Braunschweig. Als im Frühjahr 2020 die Zeit stillzustehen schien, hat sich Stefan Schroeder aufgemacht, den Corona-Ausnahmezustand seiner Heimatstadt fotografisch zu dokumentieren. Die Fotos sind in einem Bildband im Husum Verlag erschienen. Sein Autorenhonorar hat Schroeder nun dem Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung gespendet. Darüber berichtet die Verlagsgruppe Husum in einer Pressemitteilung.
Schon vor der Veröffentlichung seines Buches „Lockdown Braunschweig“ sei dem Hobbyfotografen klar gewesen, dass er in dieser außergewöhnlichen Zeit einen Beitrag für die Forschungsarbeit in Niedersachsen leisten wolle. Er habe sich daher frühzeitig entschlossen, sein Autorenhonorar für die Erstauflage, die derzeit noch in geringem Umfang im Buchhandel erhältlich sei, dem Helmholtz-Zentrum zu spenden.
„Ich freue mich sehr, dass ich mit meiner Spende in Höhe von 1.000 Euro einen kleinen Beitrag für die Forschungsarbeit insbesondere in meiner Heimatstadt Braunschweig leisten kann. Ich bin davon überzeugt, dass das Helmholtz-Zentrum ein sehr guter Adressat der Spende ist, widmet es sich doch täglich der Erforschung der Mechanismen von Infektionskrankheiten und ihrer Abwehr. Gerade die aktuelle Situation führt einem deutlich vor Augen, dass die eigene Gesundheit und die der Mitmenschen ein kostbares Gut ist, auf dem alles Weitere aufbaut. Diese Wahrnehmung gerät in der täglichen Auseinandersetzung mit zahlreichen Verpflichtungen leider allzu oft aus den Augen“, führt Stefan Schroeder seine Motivation für die Spende aus.
"Ein Zeichen der Wertschätzung"
Prof. Dr. Dirk Heinz, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung, freut sich sehr über die Spende: „Wir sehen darin auch ein Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen und eine Anerkennung ihrer Bedeutung für die Allgemeinheit. Die COVID-19-Pandemie hat das Leben und den Alltag von vielen Millionen Menschen dramatisch verändert. Auch uns am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung stellt sie vor ganz neue Herausforderungen. Seit dem Ausbruch der Pandemie bündeln wir unsere Forschungsaktivitäten und konzentrieren alle Kräfte darauf, wichtige Beiträge zu ihrer Bekämpfung zu leisten.“
„Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Buches im Juni hatte ich gehofft, dass eine derartige Situation nicht noch einmal eintreten würde. Mir war es ein Anliegen, bei den Bildern das Hauptaugenmerk auf eine besondere Ästhetik von Motiv, Licht und Perspektive zu legen, um trotz allem schöne und ansprechende, zuweilen auch emotionalisierende, Bilder zu einer Gesamtkomposition eines historischen Zeitzeugnisses zu verbinden. Ich wünsche uns allen, dass wir gesund durch die herausfordernde Zeit kommen“, hofft Schroeder.
„Lockdown Braunschweig. Der etwas andere Bildband“ ist im Husum Verlag erschienen und zum Preis von 9,95 € unter der ISBN 978-3-96717-013-9 im Buchhandel erhältlich.
mehr News aus Braunschweig
