Braunschweig. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Luftfahrt der Zukunft" ist Professor Achim Enders vom Institut für Elektromagnetische Verträglichkeit an der Technischen Universität Braunschweig, am Montag, 23. März 2015, um 19 Uhr zu Gast im Haus der Wissenschaft. In seinem Vortrag berichtet er über ein neues Messverfahren zur Untersuchung der Funkentstörung von Navigationsanlagen.
Navigationssysteme der Flugsicherheit können sich selbst stören. Dies geschieht immer dann, wenn ihre Funksignale in der Umgebung, zum Beispiel durch Gebäude oder anrollende Flugzeuge auf dem Flughafengelände, reflektiert werden. Auch sich drehende Windräder führen zu Störszenarien. Um den sicheren Betrieb der Navigationssysteme zu gewährleisten, muss die störende Signalausbreitung auf mehreren Wegen durch eine Funkentstörung verhindert werden.
Professor Enders behandelt in seinem Vortrag die Problematik von Störszenarien für Navigationssysteme und die Relevanz der Funkentstörung. In diesem Kontext stellt er ein von seinem Institut in einer miniaturisierten Flughafenumgebung entwickeltes Messverfahren vor, mit dem erstmalig systematische Untersuchungen zur Funkentstörung von Navigationsanlagen flexibel und kostengünstig durchgeführt werden.
Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Luftfahrt der Zukunft – einer Kooperation der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, dem Niedersächsischen Forschungszentrum für Luftfahrt, dem Verein Deutscher Ingenieure und dem Haus der Wissenschaft Braunschweig – statt.
Termin:
Funkentstörung von Navigationsanlagen - Neue Erkenntnisse an einem Miniaturflughafen
Luftfahrt der Zukunft
Prof. Dr. Achim Enders, Institut für Elektromagnetische Verträglichkeit, Technische Universität Braunschweig
Montag, 23. März 2015, 19 Uhr
Haus der Wissenschaft, Aula (3.OG), Pockelsstr. 11
Der Eintritt ist frei
Luftfahrt der Zukunft: Luftfahrt der Zukunft widmet sich in Vorträgen und Exkursionen den Entwicklungen im Bereich der Luftfahrt sowie neuesten Anwendungen und Lösungen der Luftfahrtforschung. Die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Niedersächsische Forschungszentrum für Luftfahrt (NFL) und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) präsentieren gemeinsam mit dem Haus der Wissenschaft Braunschweig renommierte Expertinnen und Experten, die den heutigen Stand von Forschung und Technik erläutern. Im Anschluss an die Vorträge können Fragen an die Referentinnen und Referenten gestellt und das Gehörte diskutiert werden.
Haus der Wissenschaft Braunschweig GmbH: Das Haus der Wissenschaft Braunschweig ist eine Plattform für den Dialog zwischen der Forschung und anderen gesellschaftlichen Bereichen. Es fördert die Wissenschaftskommunikation und die fächerübergreifende Vernetzung der Wissenschaft mit Wirtschaft, Kommunen, Bildungsträgern und Medien sowie mit der interessierten Öffentlichkeit. Als Experimentier- und Lernort bietet es spannende Veranstaltungen und Ausstellungen für Menschen jeden Alters.
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