Braunschweig. Das Staatstheater Braunschweig und das Seniorenbüro der Stadt Braunschweig setzen ihre Kooperation in der zweiten Hälfte der Spielzeit 2013/2014 fort. Es werden vier Vorstellungen zu vergünstigten Konditionen für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die 60 Jahre oder älter sind, angeboten.
Die Senioren sind eingeladen, sich bei der Informationsveranstaltung „Vorab“ am Donnerstag, 23. Januar, um 15 Uhr, im Kleinen Haus, des Staatstheaters, Magnitorwall 18, über den Inhalt der ausgesuchten Stücke zu informieren und Fragen zu stellen. Die Gutscheine für die besonderen Preise sind ausschließlich während dieser Informationsveranstaltung erhältlich. Das Angebot bietet Senioren die Möglichkeit, sich mit dem aktuellen Theatergeschehen auseinander zu setzen.
Wer alle vier Vorstellungen eines Blockes besucht, erhält alle Karten um 25 Prozent ermäßigt. Wer einzelne Vorstellungen besucht, erhält einen Rabatt von 20 Prozent. Ein Rabatt von 50 Prozent kann nur Schwerbehinderten (ab 70 Prozent) und Empfängern von Grundsicherung gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises gewährt werden.
Folgende Vorstellungen werden angeboten:
Sonntag, 16. Februar, um 14.30 Uhr, Großes Haus: „Der nackte Wahnsinn“
Ein Stück auf der Bühne hat wohl jeder einmal gesehen, doch man fragt sich, ob so eine Aufführung ganz problemlos nach Plan entsteht. Michael Frayns Erfolgsstück nimmt den Zuschauer mit auf eine irrwitzige Reise von den ersten Proben über die Generalprobe bis hin zur „x-ten Vorstellung“ und zeigt das Verwirrspiel und den Alltag hinter der Bühne. Es führt außerdem die Schwächen und Sehnsüchte seiner Protagonisten vor Auge.
Sonntag, 23.März, um 14.30 Uhr, Großes Haus: „Anna Karenina“
Einmal Opern-Schatzgräber sein und etwas lang vergessenes Wiederentdecken kann man mit Jenő Hubays Werk »Anna Karenina«. In dieser theatralen und musikalischen Adaption des Jahrhundertromans von Leo Tolstoi aus dem Jahr 1914 wird das ganze Spektrum des musikalischen Könnens des ungarischen Komponisten ausgebreitet, der in einer Reihe mit Musikern wie Liszt oder Brahms zu nennen ist und dessen Werk erst unter den Nationalsozialisten und dann unter dem Kommunismus dem Vergessen anheimgefallen ist. Nun gilt es, dieses Meisterwerk neu zu entdecken.
Ostersonntag, 20. April, um 14.30 Uhr, Großes Haus: „Der Liebestrank“
Mit einem Liebestrank das Herz der Angebeteten zu gewinnen hofft Bauernbursche Nemorino und fällt auf die Hilfe eines Quacksalbers herein, der ihm nur billigen Bordeaux verkauft. Die Wirkung tritt ein, auch wenn es nicht die zunächst erhoffte Liebe ist, die auf Umwegen dennoch das Herz seiner Geliebten erreicht. Neben einigen Widersachern und gut laufenden Liebestrank-Geschäften, muss sich Nemorino noch um eine vermeintliche Erbschaft kümmern und dem Militär entkommen. Mit dem 1832 aufgeführten Werk gelingt Donizetti eine lockere Komödie in bester Buffo-Manier, deren Arie „Una furtiva lagrima“ einst Enrico Caruso zu Weltruhm verhalf.
Sonntag, 29. Juni, um 14.30 Uhr, Großes Haus: „Apart“
Geborgenheit einerseits und der unbändige Drang nach narzisstischer Selbstverwirklichung andererseits können Beziehungen manchmal strapazieren. Wenn es prominente Menschen betrifft, macht es dies nur umso schwieriger. Menschliche Beziehungstragödien wie bei Elizabeth Taylor und Richard Burton, bei denen Liebe, Leidenschaften und Hass miteinander einhergingen, bilden den Fokus dieser choreographischen Auseinandersetzung um die Extreme menschlicher Emotionen.
Weitere Informationen erhalten sind im Seniorenbüro der Stadt Braunschweig, Kleine Burg 14, unter der Telefonnummer 0531/470-3341 und im Staatstheater Braunschweig, unter der Telefonnummer 0531/1234-531, erhältlich.
mehr News aus Braunschweig