Madamenweg: Keine Verhandlungen zwischen Stadt und Eigentümer

von Nick Wenkel


Stadt und Eigentümer konnten sich nicht einigen. Foto: Alexander Dontscheff
Stadt und Eigentümer konnten sich nicht einigen. Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Braunschweig. Die Linke im Stadtbezirksrat Westliches Ringgebiet teilte der Verwaltung kürzlich mit, dass die Pächter des Grabelandes am Madamenweg befürchten, dass sie ihre Kleingärten und Lauben verlieren. Nach Angaben der Partei beabsichtigte der Eigentümer das Gelände an die Stadt zu verkaufen. Laut Verwaltung hätte es jedoch keine Verhandlungen gegeben.


Wie die Fraktion Die Linke in ihrer Anfrage erklärte, hatte der bisherige Privateigentümer des Grabelandes die Absicht, das Gelände zur Weiterentwicklung an die Stadt für 1,5 Millionen Euro zu verkaufen. Die Stadt sei demnach bereit gewesen, 900.000 Euro zu bezahlen.

Keine Verhandlungen vorgesehen


Die Verwaltung teilte nun in der Sitzung des Stadtbezirksrates mit, dass sie nicht in Grundstücksverhandlungen mit dem Privateigentümer des Grabelandes stehen. Es bestehen demnach auch keine Absichten seitens der Stadt, in naher Zukunft welche aufzunehmen. Die genannten Grundstückspreise seien der Verwaltung ebenfalls nicht bekannt.

Entwicklung von Wohnbauland schwierig


Die Fläche liegt innerhalb der beauftragten Entwicklungsstudie „Blockkonzept Madamenweg Süd“ von 2011. In der Studie werden für den Blockbereich mögliche Entwicklungsperspektiven für Nachverdichtungen aufgezeigt. Auch gibt es von Zeit zu Zeit Nachfragen zu den dortigen Entwicklungsmöglichkeiten. Aber: Aufgrund der Nähe zur A 391 und der damit verbundenen Lärmimmission ist die Entwicklung zu Wohnbauland an dieser Stelle jedoch schwierig, erklärt die Verwaltung. Vorrangig werden demnach eher Projekte verfolgt, die eine größere Anzahl von Wohneinheiten bei gesunden Wohnverhältnissen bieten. Dies sei hier nicht der Fall.


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