Braunschweig. Eine Ausstellung unter dem Titel "Made in Braunschweig" ist vom 25. März bis 21. Juni im Städtischen Museum Braunschweig, Haus am Löwenwall (Steintorwall 14) zu sehen. Das Städtische Museum Braunschweig präsentiert mit dieser Ausstellung regional, national und international renommierte Künstler: Walter Ackers, Degenhard Andrulat, Uwe Brodmann, Emil Cimiotti, Roland Dörfler, Andreas Greiner-Napp, Lienhard von Monkiewitsch, Malte Sartorius, Peter Tuma, Gerd Winner.
Alle zehn Künstler haben ihre Werke in zahllosen Ausstellungen gezeigt: einzeln, in Gruppen, in Galerien und Museen. Dörfler und Winner waren auf der documenta, Cimiotti nahm außerdem an der Biennale teil. Andrulat war in Österreich, Texas, Spanien Artist in Residence; von Monkiewitsch Stipendiat in der Villa Massimo. Sartorius und Cimiotti waren Stipendiaten der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Tuma baute die Hochschulpartnerschaft zwischen der City University, Hiroshima und Hannover auf. Ackers wurde in die Deutsche Akademie für Städtebau berufen. Cimiotti hat die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig mitbegründet und Brodmann das Museum für Photographie. Lehraufträge an der HBK hatte Greiner-Napp.
Von jedem Künstler werden drei ihrer Werke ausgestellt. Je eines der Bilder wird zugunsten der Restaurierung der historischen Klaviersammlung des Städtischen Museums Braunschweig am Ausstellungsende versteigert.
"Das Beachtenswerte an dieser Ausstellung ist, dass sie jedem einzelnen die Gelegenheit gibt, sich ein Stück Museum und ein einzigartiges Meisterwerk nach Hause zu holen", sagt die Direktorin des Städtischen Museums Braunschweig, Dr. Cecilie Hollberg, die mit dieser Idee Neuland betritt. Das Ausstellungskonzept bietet nicht nur jedem teilnehmenden Kunstliebhaber die Möglichkeit, das Lieblingswerk sein eigen nennen zu können, sondern schafft auch eine Grundlage, die eindrucksvolle Klaviersammlung des Städtischen Museums Braunschweig zu bewahren.
Die Familie Grotrian-Steinweg schenkte der Stadt Braunschweig anlässlich des 150-jährigen Firmenjubiläums 1985 circa 30 Pianos aus den Werkstätten berühmter Klavierbauer in Braunschweig, Wien, München, Paris oder New York. Die reiche Sammlung historischer Tasteninstrumente ist wertvolles Kulturgut. Doch die Klaviere müssen restauriert werden. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf mehrere Millionen Euro. Das Städtische Museum Braunschweig bewahrt heute die bedeutendste Musikinstrumentensammlung Niedersachsens.
Zum Ende der Ausstellung wird am Sonntag, 21. Juni 2015, ab 19 Uhr der Kunstliebhaber Günther Graf von der Schulenburg im Lichthof des Städtischen Museums die zehn von den Künstlern gespendeten Kunstwerke öffentlich versteigern.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Statements zu den gezeigten Künstlern. Die Abbildungen umfassen alle in der Ausstellung gezeigten Exponaten. Katalogpreis: 9,50 Euro.
Ansichten der Auktionsbilder sind hier zu finden: http://www.braunschweig.de/kultur/museen/staedtisches_museum/Ausstell_sammlung.html
"Made in Braunschweig": Ausstellung im Städtischen Museum
| Foto: Andreas Greiner-Napp