Bonn. Nach sieben Wochen Vorbereitung ist es am Wochenende endlich so weit: 21 Tage vor dem Beginn der easyCredit BBL-Saison starten die Basketball Löwen Braunschweig am Sonntag, 18 Uhr, in den vorgelagerten MagentaSport BBL Pokal. Dieser findet aufgrund der Corona-Pandemie in einem modifizierten und erweiterten Modus statt. In vier regionalen Qualifikationsturnieren mit je vier Teams wird im Modus jeder gegen jeden der Gruppenerste ermittelt, der sich für das TOP FOUR am 1./2. November qualifiziert. Löwen-Auftaktgegner in der insgesamt sehr schweren Gruppe A, die im Bonner Telekom Dome Corona-bedingt ohne Zuschauer ausgespielt wird, ist gleich Double-Sieger und Euroleague-Team ALBA Berlin. Das berichten die Basketball Löwen Braunschweig in einer Pressemeldung.
„Wir haben alle auf diesen Moment gewartet und über Wochen mit hartem Training auf dieses erste Spiel hingearbeitet. Ich freue mich irgendwie, dass wir Berlin gezogen haben. Es wird ein richtiger Härtetest für uns, aber keiner von uns hat Angst. Wir werden mit viel Selbstvertrauen spielen und ich freue mich riesig auf das Spiel“, sagt Löwen-Kapitän Karim Jallow über die Pokal-Auftaktpartie gegen die Berliner. Die hatten in der vergangenen Saison sowohl den Pokal wie auch die Meisterschaft gewonnen und sind bereits Anfang Oktober in die Euroleague-Saison gestartet. Hier haben sie bislang drei Spiele bestritten und drei Mal verloren. Heute Abend muss die Mannschaft von Headcoach Aito Garcia Reneses noch auswärts bei ZSKA Moskau antreten, nachdem sie am Dienstag zu Hause Anadolu Efes Istanbul mit 72:93 unterlegen war.
Berlin sucht noch den Rhythmus
Insgesamt scheinen die Berliner noch etwas auf der Suche nach dem Rhythmus zu sein und sich noch nicht gänzlich als Team gefunden zu haben. Mit Luke Sikma, Peyton Siva, Niels Giffey, Johannes Thiemann und Marcus Eriksson sind zwar zahlreiche Leistungsträger geblieben, jedoch mussten sie mit Martin Hermannsson, Rokas Giedraitis und Landry Nnoko wichtige Stützen ziehen lassen. Neu im ALBA-Team sind der Euroleague-erfahrene Spielmacher Jayson Granger, der vielseitige italienische Nationalspieler Simone Fontecchio, der aus der spanischen ACB gekommene Center Ben Lammers sowie die beiden deutschen Nationalspieler Maodo Lo und Louis Olinde.
„Auf dem Papier sind Berlin und Oldenburg in unserer Gruppe natürlich die Favoriten“, sagt Löwen-Geschäftsführer und -Sportdirektor Oliver Braun, fügt aber hinzu: „Unsere Mannschaft ist motiviert. Und wenn wir Berlin auf einem nicht so guten Fuß erwischen, dann haben wir eine Chance.“ Jedoch räumt Braun auch ein, dass die Löwen ihre Vorbereitungsphase noch nicht ganz abgeschlossen hätten. Anfang dieser Woche ist Neuzugang Bryon Allen in Braunschweig angekommen. Allerdings konnte der offensivstarke Combo-Guard aufgrund der zuerst notwendigen Corona-Tests noch kein Training mit dem Team absolvieren, weshalb sein Einsatz am Sonntag sehr unwahrscheinlich ist. „Wir hoffen natürlich, dass er vielleicht schon mitspielen kann. Aber es wird sehr eng“, so Headcoach Pete Strobl. Der kann bis auf den angeschlagenen Bazou Koné (Bänderdehnung) auf alle weiteren Spieler zurückgreifen und sagt abschließend: „Natürlich ist alles durch Corona gegenwärtig eine andere Welt. Aber wir haben das Beste daraus gemacht und versucht, bestmöglich als Team zusammenzuwachsen. Wir spielen mit Berlin gegen ein absolutes Top-Team, werden aber alles geben, kämpfen und wie in jedes Spiel mit viel Selbstvertrauen gehen.“
Die Pokal-Spieltermine der Löwen in der Übersicht:
1. Spieltag: Sonntag, 18. Oktober 2020, Tip-Off: 18:00 Uhr, Spielort: Bonn
Basketball Löwen Braunschweig vs. ALBA Berlin
2. Spieltag: Samstag, 24. Oktober, Tip-Off: 15:00 Uhr, Spielort: Bonn
EWE Baskets Oldenburg vs. Basketball Löwen Braunschweig
3. Spieltag: Sonntag, 25. Oktober, Tip-Off: 15:00 Uhr, Spielort: Bonn
Telekom Baskets Bonn vs. Basketball Löwen Braunschweig
Die Pokal-Gruppen in der Übersicht:
Gruppe A (in Bonn): Telekom Baskets Bonn, EWE Baskets Oldenburg, ALBA Berlin, Basketball Löwen Braunschweig
Gruppe B (in Vechta): Rasta Vechta, JobStairs Gießen 46ers, BG Göttingen, FRAPORT SKYLINERS Frankfurt
Gruppe C (in Ulm): ratiopharm Ulm, Brose Bamberg, MHP RIESEN Ludwigsburg, s.Oliver Würzburg
Gruppe D (in Weißenfels): SYNTAINICS MBC, HAKRO Merlins Crailsheim, FC Bayern München Basketball, medi bayreuth
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