Braunschweig. Manfred Kempers künstlerisches Werk wird im Gewerkschaftshaus ausgestellt: „Spiegelungen – Portrait – Solidarität – Haltung“ heißt die Präsentation im Treppenhaus des Gewerkschaftshauses. Sie wird am Freitag den 4. Mai um 18 Uhr eröffnet. Es spricht Manfreds langjähriger Freund Michael Ewen.
Manfred Kemper hatte Geburtstag, 75 Jahre ist er alt und jung zugleich. Jeder kennt ihn in Braunschweig. Früher mit Fahrrad, heute mit gedrechseltem Gehstock sitzt er oft am Kohlmarkt oder auf dem Burgplatz, oft auch mit einem Friedensplakat unter dem Rauschebart, baumelnd vor dem Bauch.
Und diese Schilder, z. B. „Der beste Soldat ist der, den es nicht gibt“ oder „Frieden braucht Bewegung“ oder ganz sachlich und präzise: „Nein zum Krieg“ sind Gesprächsangebote an Passanten. Viele bleiben stehen und schon sind sie ins Gespräch verstrickt. Japanischen Touristen erklärt er auch gerne die Geschichte des Löwen auf dem Burgplatz.
Er hat in Bielefeld Grafikdesign studiert, war leidenschaftlicher Fotograf und studierte in Braunschweig an der HBK Kunstpädagogik. Seit über 40 Jahren ist keine Demonstration der Gewerkschaften, der Friedensbewegung ohne ein Transparent oder zumindest ohne ein Plakat von Manfred abgelaufen.
Die Ausstellung ist an Werktagen von 8 bis 20 Uhr geöffnet.
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