Mann hetzte gegen Juden: Dafür muss er nun 5.400 Euro zahlen

Der Täter konnte anhand einer DNA-Spur identifiziert werden, die er an einer "Juden-Puppe" hinterlassen hatte.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Im letzten Jahr wurde in der Nacht vom 23. auf den 24. März auf dem öffentlich zugänglichen Gelände der Gedenkstätte "Schillstraße" eine selbstgebastelte Puppe mit einer antisemitischen und volksverhetzenden Aufschrift abgelegt. Auf die Figur, die mit Davidsternen behängt war, wurden die Worte "Tötet alle Juden" geschrieben. Daneben wurde noch ein Rosenstrauß mit abgeschnittenen Blüten gelegt. Dies teilte die Polizei mit.



Bezüglich der Aufklärung dieser Tat, hatte das hiesige Fachkommissariat für politisch motivierte Kriminalität die Ermittlungen wegen Volksverhetzung aufgenommen. DNA-Spuren, die an dieser Puppe gesichert werden konnten, führten zu einem mittlerweile 34-jährigen Braunschweiger, der in der Vergangenheit bereits in anderen Deliktsbereichen auffällig geworden ist. Im Zuge sich anschließender Ermittlungen, konnten Erkenntnisse gewonnen werden, die auf eine antisemitische Einstellung des nunmehr Tatverdächtigen schließen lassen.

Hohe Geldstrafe


Eine Vernehmung erhärtete zudem den Tatverdacht gegen den 34-Jährigen. Im Oktober 2024 wurde der Braunschweiger nun zu einer Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätzen zu je 60 Euro verurteilt - also insgesamt 5.400 Euro.


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