Braunschweig. In den frühen Nachmittagsstunden des gestrigen Sonntags kam es im Stadtteil "Schwarzer Berg" zu einer Bedrohung mit einem Messer. Das berichtet die Polizei am heutigen Montag.
Ein 43-jähriger Braunschweiger führte demnach ein japanisches Tantomesser bei sich. Gegenüber einem 21-Jährigen führte er mit dem Messer Stichbewegungen in der Luft aus und äußerte dabei zusammenhanglose Sätze. Der 21-Jährige wurde nicht verletzt und konnte die Polizei informieren.
Polizei droht mit Schusswaffe
Nach dem Eintreffen der Beamten am Ereignisort hatte der Mann, der sich nunmehr an der Haltestelle Stadion befand, immer noch das Messer mit einer etwa 20 Zentimeter langen Klinge bei sich. Trotz Androhung des Schusswaffengebrauchs und der Aufforderung das Messer abzulegen, ignorierte er die Polizeibeamten entfernte sich in Richtung Schwarzer Berg. Erst nach kurzer Zeit und der Hinzuziehung weiterer Polizeikräfte gelang es, den Mann kontrolliert, widerstandslos und verletzungsfrei am Boden zu fixieren und in Gewahrsam zu nehmen.
Mann landet in Klinik
Ihm wurden Handfesseln angelegt und das Messer wurde beschlagnahmt. Während des Einsatzes kam es zu keiner Gefährdung von Unbeteiligten. Der 43-Jährige war deutlich alkoholisiert und hatte einen Atemalkoholwert von rund 1,6 Promille. Da er sich zudem in einem psychischen Ausnahmezustand befand wurde er nach ärztlicher Begutachtung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Ein Strafverfahren wegen Bedrohung und einem Verstoß gegen das Waffengesetz wurde eingeleitet.

