Braunschweig. Erster Stadtrat Ulrich Markurth hat sich zustimmend zur gestrigen Erklärung des Deutschen Städtetages zur Tarifrunde 2014 geäußert, wonach der Tarifabschluss nicht über den finanziellen Spielraum der Kommunen hinausgehen dürfe. Wie gestern bekannt wurde, fordert die Dienstleistungsgewerkschaft verdi einen Sockelbetrag von 100 Euro und 3,5 Prozent Steigerung.
Markurth äußerte einerseits Verständnis dafür, dass die Beschäftigten an der insgesamt positiven Wirtschaftsentwicklung teilhaben wollten. Andererseits müsse die Lohnsteigerung auch der Haushaltssituation der Kommunen Rechnung tragen. Markurth verwies auf die weiter gestiegenen Ausgaben für die Kinderbetreuung in Braunschweig. Der Haushalt 2014 sei bekanntermaßen nur knapp ausgeglichen. Er warnte daher davor, die finanziellen Möglichkeiten zu überdehnen. Die aktuellen Forderungen von verdi würden für die Stadt Braunschweig eine Mehrbelastung von insgesamt gut fünf Millionen Euro bedeuten. Im Haushalt eingeplant sind jedoch nur etwa 1,8 Millionen Euro. Er hoffe, dass die Tarifparteien einen Kompromiss finden, der alle Interessen angemessen berücksichtigt.

