Markurth zur Lage der Stadt: Weitere Veranstaltungen nicht in Gefahr

von Robert Braumann


| Foto: T. Raedlein



Braunschweig. In seiner Rede zur Lage der Stadt, nahm Ulrich Markurth auch Bezug auf die Absage des Schoduvel. Er schilderte die Dinge noch einmal aus seiner Sicht und beruhigte gleichzeitig: Weitere Großveranstaltungen seien zur Zeit nicht gefährdet.

Er schilderte, wie sich der Sonntag für ihn abgespielt habe. Der Polizeipräsident habe ihn gegen halb zehn angerufen und von Problemen rund um den Schoduvel berichtet. Markurth berichtete, dass er zuerst von einem Verkehrsproblem oder ähnlichem ausgegangen sei. Bei einem Treffen mit Polizeivertretern und dem Staatsschutz gegen zehn Uhr, seien ihm dann die genauen Gründe genannt worden. Man habe ihm so offen wie möglich mitgeteilt, was geplant gewesen sei. Es habe keinen Zweifel an einem konkreten Anschlagsplan gegegeben, der auch zum Abschluss gekommen wäre. Der Oberbürgermeister sagte, er sei in diesem Moment sehr geschockt gewesen, das so etwas in Braunschweig überhaupt denkbar wäre. Man habe mehrfach nachgefragt, ob man sich auf Seiten des Staatsschutz sicher sei.

Absage unumgänglich


Die Antwort sei sehr deutlich und eindeutig ausgefallen. Alle bisherigen Angaben des Informanten seien zuverlässig gewesen und eingetroffen. So sei eine Absage unumgänglich gewesen. Hätte die Stadt es nicht getan, wäre der Karnevalsumzug wohl von der Polizei untersagt worden, so Markurth. Er betonte aber auch, dass die konkrete Gefahr eben nur für die Karnevalsumzug gegolten hätte. Es gäbe keine konkrete Gefahr für andere Veranstaltungen. "Geht raus und vergrabt euch nicht", so der Oberbürgermeister. Er stellte aber auch klar. Wenn man eine freie demokratische Gesellschaft verteidigen möchte, dann muss man zusammenarbeiten. Das gelte auch für die einzelnen Fraktionen. Man müsse sich an den gemeinsamen Wertekanon erinnern. Er hoffe die Stadt würde auch in Zukunft frei und offen bleiben. Doch dafür müsse man auch etwas tun.

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