Mehrere Trickbetrüger angezeigt - 2.000 Euro Beute


Symbolfoto: Robert Braumann
Symbolfoto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Wieder sind einige Trickbetrüger unterwegs. Mit verschiedenen Geschichten, so die Polizei, sei am Montag versucht worden, an das Geld von Braunschweiger Bürgern zu gelangen. In einem Fall wurden 2.000 Euro erbeutet.

Das Opfer, eine 78-Jährige, sei gegen 13 von einem Herrn Wegener angerufen worden, der mitteilte, dass eine Schmuckfirma aus Ungarn versucht habe, mehrere tausend Euro von ihrem Konto abzubuchen. Er als Bankmitarbeiter habe den Vorgang noch rechtzeitig stoppen können. Allerdings brauche die Rentnerin nun eine neue EC-Karte, um weiteren
Schaden zu verhindern.

Der Mann kündigte das Erscheinen einer Mitarbeiterin an, die die Bankkarte abholen würde und entlockte der Geschädigten unter einem Vorwand die PIN der Karte. Nur wenige Minuten später stand eine etwa 30 Jahre alte, etwa 1,60 Meter große Frau vor der Tür und nahm wortlos die EC-Karte entgegen. Nun doch argwöhnisch geworden überprüfte die Seniorin ihre Kontoauszüge und musste feststellen, dass nur kurze Zeit nach der Abholung der Karte 2.000 Euro abgehoben worden waren. Die Täterin hatte ein rundes Gesicht, schulterlanges, schwarzes Haar und einen braunen Teint, vermutlich südländischer Herkunft. Die Abholung erfolgte um 13.39 Uhr am Geldautomaten beim Görge-Markt in Mascherode. Hinweise bitte unter Tel. 0531/476 2516.

Auch eine 60-Jährige war am Nachmittag von einem angeblichen Bankmitarbeiter darüber informiert worden , dass jemand im Internet mit ihrer EC-Karte widerrechtlich eingekauft hätte. Da sie Kunde einer anderen Bank ist und keine Online-Käufe tätigt, ließ sie sich auf weitere Fragen nicht ein und legte auf. In zwei weiteren Fällen riefen ein angeblicher Kriminalbeamter und ein Bankmitarbeiter bei 81 und 93 Jahre alten Frauen an. Ihnen wurde erklärt, dass man älteren Menschen versehentlich Falschgeld auf ihr Konto überwiesen hätte und dass sie am Geldautomaten falsche Geldscheine erhalten hätten. Die Frauen sollten ihre Geldverstecke überprüfen, da das Falschgeld abgeholt werden müsse. Misstrauisch geworden ließen sich die Senioren nicht darauf ein und meldeten die Betrugsversuche bei der Polizei.

Alle Angerufenen stehen mit Adresse und Telefonnummer in öffentlich zugänglichen Verzeichnissen, so dass den Tätern die Auswahl möglicher Opfer erleichtert wird. Die Polizei rechnet mit weiteren derartigen Betrugsversuchen und
rät zur Vorsicht.


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