„Meine Schwestern“ - Regisseur Lars Kraume und Jördis Triebel im Universum




Tatort-Regisseur stellt mit „Meine Schwestern“ ein sensibles Drama um drei Schwestern vor

Linda (Jördis Triebel) wurde mit einem schweren Herzfehler geboren. Als für die 30-Jährige eine komplizierte Herz-OP ansteht, ahnt sie, dass ihre Zeit zu Ende geht. Ihre Krankheit hat sie ebenso geprägt wie ihre beiden Schwestern, die ältere Katharina (Nina Kunzendorf) und die jüngere Clara (Lisa Hagmeister). Während Katharina versucht, das Leben und ihre Gefühle zu kontrollieren, verdrängt Clara ihre Ängste. Linda hingegen, die durch den stets nahenden Tod zu einer starken, in sich ruhenden Frau geworden ist, bittet ihre beiden Schwestern, mit ihr ein paar Tage zu verbringen. Von Hamburg nach Tating, einem Ort ihrer Kindheit an der Nordsee, geht die Reise weiter nach Paris. Gemeinsam tauchen die drei Schwestern in ihre Vergangenheit ein, verbringen gemeinsame Tage voll Vertrautheit; Lachen, streiten und vertragen sich wieder, wie nur Schwestern es können.

Lars Kraumes „Meine Schwestern“ ist ein berührender Film über schwesterliche Liebe. Ein emotionaler Film über das Abschiednehmen eines geliebten Menschen. Sensibel und genau zeichnet der Regisseur diese Schwestern-Beziehung, scheut sich nicht vor ihren Macken und zeigt das geschwisterliche Miteinander absolut authentisch: Sie streiten, überschreiten manchmal die persönlichen Grenzen der anderen und dennoch gibt es ein bedingungsloses Vertrauen, Geborgenheit und Verzeihen zwischen ihnen – egal wie unterschiedlich die Charaktere sind. Selten wurde eine Geschwister-Beziehung so pointiert und treffend dargestellt.

Regisseur Lars Kraume

Schon für seinen dffb-Abschlussfilm „Dunckel“ erhielt Lars Kraume 1998 den Grimme-Preis für die Beste Regie. Für das Schuldrama „Guten Morgen, Herr Grothe“ (TV) wurde er mit dem Deutschen Fernsehpreis für die Beste Regie und einem Grimme-Preis ausgezeichnet. Kraume führte mehrfach für den Hessischen „Tatort“ mit dem Ermittlerduo Nina Kunzendorf und Joachim Król Regie. Seit 2013 ist er für den Münsteraner Tatort zuständig.

Schauspielerin Jördis Treibel

Die Berlinerin begann ihre Karriere am Bremer Theater. 2006 feiert sie ihr Filmdebüt mit Sven Taddickens mehrfach ausgezeichnetem Kinofilm „Emmas Glück“, für den sie den Förderpreis Deutscher Film in der Kategorie Schauspiel sowie den UNDINE AWARD erhält. 2007 spielt sie in „Der Kommissar und das Meer: Den Du nicht siehst“, sowie in Max Fäberböcks „Anonyma – Eine Frau in Berlin“ (2008) und Sönke Wortmanns „Die Päpstin“ (2009), letztere Rolle bringt ihr eine weitere Nominierung für den Deutschen Filmpreis 2010 ein. 2013 sieht man die vielseitige Schauspielerin nicht nur auf der Theaterbühne, sondern auch in „Westen“ von Christian Schwochow.

Mittwoch, 29. Januar, 20:45 Uhr

Tickets unter www.universum-filmtheater und 0531 - 70 22150.


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