Braunschweig. Leerstände in der Innenstadt sind auch in Braunschweig ein Problem. Anfang Oktober hat die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft eine neue Maßnahme gestartet, die neues Leben in die City bringen soll. Der städtische Existenzgründungsfonds wurde um Mietzuschüsse für die Eröffnung inhabergeführten Einzelhandels erweitert. Doch wie die Braunschweig Zukunft GmbH auf Nachfrage mitteilt, hält sich die Resonanz bislang in Grenzen.
Wer sich mit einem Einzelhandelsgeschäft innerhalb der Okerumflut selbstständig machen oder innerhalb von drei Jahren nach der Gründung sein Geschäft erweitern oder in die Innenstadt verlagern möchte, kann einen Antrag auf Mietzuschuss stellen. Bis zu 7.500 Euro können für die ersten sechs Monate nach der Eröffnung gewährt werden. regionalHeute.de fragte nach drei Monaten bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft nach einer Zwischenbilanz. Die fällt ziemlich mager aus. "Bislang gab es einen Antrag auf den angepassten Zuschuss. Er konnte positiv beschieden werden. Es handelt sich um ein Einzelhandelsgeschäft, dem zur Eröffnung Mietzuschüsse bis zu 2.400 Euro zugesprochen wurden", berichtet Fabian Kappel für die Braunschweig Zukunft GmbH.
Corona-Lage wirkt sich negativ aus
Doch für ein Fazit sei es noch zu früh. "Die Erweiterung des Existenzgründerfonds ist ein Versuch, der im Zuge des Innenstadtdialogs gestartet wurde. Bislang gab es wenig Nachfrage nach den Mietzuschüssen. Dies ist vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Lage und wieder verschärften Einschränkungen nicht überraschend", erklärt Kappel. Bei Erreichen einer Perspektive auf nachhaltige Entspannung der Lage rechne man mit einer Belebung der Flächennachfrage im Einzelhandel. "Erst dann wird man auch die Testphase bewerten können, die aktuell noch bis Ende Juni läuft", so Kappel abschließend.
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