Feiernde Nachbarn: Mit der Axt für Ruhe gesorgt

von Sina Rühland


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Es ist erst wenige Tage her, da schockierte die Nachricht eines tödlichen verlaufenen Nachbarschaftsstreites in Querum die Region – die Tatwaffe: ein Axt. Nun gab die Polizei Braunschweig bekannt, dass es einen erneuten Vorfall mit einer Axt gegeben hat. Weil sich ein 23-Jähriger in seiner Abendruhe durch feiernde Nachbarn gestört fühlte, griff er am Mittwochabend in Lehndorf zu außergewöhnlichen Mitteln.

Zunächst warf der Mann von seinem Balkon ein Besteckmesser und einen mit wassergefüllten Becher nach den im Hinterhof feiernden Gästen. Als das nichts half, machte sich der Braunschweiger – ausgerüstet mit einer Axt – selbst auf den Weg zu den Ruhestörern. Aufgeschreckt und verängstigt durch den mit dem Spaltwerkzeug drohenden Nachbarn, flüchteten die jungen Männer im Alter zwischen 17 und 20 Jahren ins Haus, verschanzten sich und riefen die Polizei. Die eintreffenden Beamten schlichteten zwischen den Parteien und leiteten ein Strafverfahren wegen Nötigung, Bedrohung und versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen den Axtschwinger ein. Ein Zusammenhang zu dem Axt-Angriff am Montagmorgen bestünde laut Polizeisprecher Joachim Grande nicht (RegionalBraunschweig.de berichtete). Man könne jedoch nicht ausschließen, dass der Mann den Artikel über das Drama in Querum auch gelesen habe.


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