Mit großer Mehrheit - Richard Borek ist Ehrenbürger


Seine Nominierung war nicht unumstritten. Richard Borek wurde heute vom Rat der Stadt die Ehrenbürgerwürde verliehen. Foto: Alexander Dontscheff
Seine Nominierung war nicht unumstritten. Richard Borek wurde heute vom Rat der Stadt die Ehrenbürgerwürde verliehen. Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Der Rat der Stadt Braunschweig hat heute mit deutlicher Mehrheit die Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Richard Borek in Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Stadt beschlossen. Dies berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung.


Der Rat folgte damit dem Vorschlag von Oberbürgermeister Ulrich Markurth. In seiner Rede zur Einbringung des Vorschlags betonte der Oberbürgermeister noch einmal die große Breite gesellschaftlichen Engagements, das sich mit dem Namen Richard Borek verbindet. Beispielhaft hob er dabei unter anderem die Themen Hospiz, Schulsozialarbeit, Leihgaben in Museen und Erhalt der historischen Parks hervor. Mit ausschlaggebend sei für ihn allerdings das Projekt St. Leonhard gewesen, das nur durch das große Engagement der Richard Borek Stiftung möglich wurde, weil sie ein Delta in der Finanzierung geschlossen habe. Ein vergleichbares Quartier gebe es über die Grenzen Braunschweigs hinaus nicht. Der frisch ernannte Ehrenbürger äußerte sichgegenüber dem Medienportal der Braunschweigischen Stiftungen, der-loewe.info, zu seiner Ernennung wie folgt:
„Ich freue mich sehr, dass der Rat der Stadt Braunschweig heute meiner Ernennung zum Ehrenbürger meiner Heimatstadt zugestimmt hat. Das ist für mich eine ganz besondere und keineswegs selbstverständliche Auszeichnung. Ich danke Herrn Oberbürgermeister Ulrich Markurth dafür, dass er sie ermöglicht hat. Das Ziel der Richard Borek Stiftung und damit von meiner Frau und mir bleibt bestehen, unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten für das Gemeinwohl der Stadt Braunschweig und des Braunschweiger Landes einzusetzen. Dieses Ziel werden wir weiterverfolgen. Der uns durch meine Ehrenbürgerschaft entgegengebrachte Respekt wird ein zusätzlicher Ansporn sein.“

Markurth verteidigt Borek gegen Kritik


Der Oberbürgermeister hob hervor, dass Richard Borek, bei aller Internationalität, die seine Unternehmungen mit sich brächten, Heimat lebe. Dies verbinde sich bei ihm mit dem Braunschweigischen, sein Wirken sei auf Braunschweig und die Region bezogen, sei somit auch identitätsstiftend und gleichzeitig weltoffen. Er sei eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten und sicher nicht frei von Kritikwürdigkeit. Das sei allerdings niemand, und das könne auch nicht der Anspruch sein. Markurth erinnerte daran, dass das auch für den Ehrenbürger Gerhard Glogowski nicht gegolten habe. Auch dieser stehe für die Braunschweigische Identität und die starke Verbindung zu seiner Stadt.


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