Braunschweig. Das Insektensterben werde in der Ökologie als besonders kritisch erachtet, da die Tiere viele wichtige Aufgaben in der Natur haben. Um ein weiteres Sterben zu stoppen solle auch die Stadt ihren Teil dazu beitragen und über die Nutzung einer insektenfreundlichen Beleuchtung nachdenken, so DIE LINKE in einer Pressemitteilung.
„Eine insektenfreundliche Straßenbeleuchtung ist eine Möglichkeit dem Insektensterben entgegen zu treten“, betont LINKEN-Ratsfrau Anke Schneider. Untersuchungen zufolge sollen Insekten von Leuchtmitteln mit einer bestimmten Lichttemperatur und Wellenlänge weniger stark angezogen werden und auch im Landtag wurde bereits 2017 diskutiert, dass auf den Einsatz von insektenfreundlichen Leuchtmitteln hinzuwirken sei.
„In Braunschweig ist die Unterhaltung der Straßenbeleuchtung leider, wie vieles andere, privatisiert worden“, umschreibt Schneider die aktuelle Situation. „Und die beauftragte Firma Bellis erteilt von sich aus zu diesem Themenkomplex keine Auskunft.“ Genauso wenig sei die Verwaltung in ihren letzten Stellungnahmen zum Thema Straßenbeleuchtung auf den potenziellen Einsatz von einer insektenfreundlichen Beleuchtung eingegangen. „Es scheint notwendig zu sein, im Ausschuss nachzufragen, ob hier in der Vergangenheit überhaupt etwas getan wurde“, schließt die Ratsfrau der LINKEN. „Auf die Antwort sind wir gespannt.“
mehr News aus Braunschweig