Mittelriede am Tafelmakerweg renaturiert


Die Mittelriede am Tafelmakerweg wurde renaturiert. Symbolfoto: Archiv
Die Mittelriede am Tafelmakerweg wurde renaturiert. Symbolfoto: Archiv

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig hat in Zusammenarbeit mit der Stadtentwässerung Braunschweig und dem Wasserverband Mittlere Oker die Mittelriede am Tafelmakerweg zwischen Ebertallee und Grünewaldstraße renaturiert. Das teilt die Stadtverwaltung am Montag mit.


Das Projekt wurde in diesem Jahr fertiggestellt. Grundlage war der Gewässerentwicklungsplan Wabe / Mittelriede, ein Handlungsrahmen zur naturnahen Entwicklung mit dem Ziel, einen guten ökologischen Gewässerzustand entsprechend der EU-Wasserrahmenrichtlinie herzustellen. Dabei wurde auch der sogenannte Karlskanal, der vom Nußberg bis zur Grünwaldstraße verlief und in die Mittelriede mündete, in Abstimmung mit dem Denkmalschutz wieder sichtbar gemacht. Eine Infotafel wird noch aufgestellt.

"Die umgesetzten Maßnahmen, wie zum Beispiel der Einbau von Kiesbänken und Totholz, werten die Mittelriede ökologisch auf und schaffen die Voraussetzungen, für eine eigendynamische Entwicklung ", resümiert Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. "Gewässertypische Lauf-, Ufer- und Sohlstrukturen werden sich im Laufe der Jahre weiterentwickeln und entsprechende Lebensräume für die Gewässerfauna schaffen." Der Lauf der Mittelriede wurde um etwa 420 Meter verlängert. Darüber hinaus wurden zwischen Mutterkamp und Grünewaldstraße links der Mittelriede zwei neue Gewässerläufe angelegt, die durch die dortigen Brachflächen mäandrieren. Das vorhandene Gewässerbett zwischen Aus- und Einleitstelle bleibt als Flutmulde bestehen.

Die Maßnahmen erhöhen zugleich das Hochwasserrückhaltevermögen der Mittelriede. Auch die Strömungssituation der Mittelriede wurde verbessert, weil ihr Profil insgesamt aufgeweitet wurde. Die Kosten für die Stadt Braunschweig beliefen sich auf ca. 91.000 Euro. Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch der Tafelmakerweg ausgebessert.


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