Braunschweig. Angesichts des gegenwärtigen Terrorismus hält es Katharinenpfarrer Werner Busch für unausweichlich, sich als Kirche den ohnehin schwelenden Fragen zu stellen, die die ehemalige Ratsvorsitzende und hannoversche Landesbischöfin aufgeworfen hat. Im Rahmen des Thementreffs „Mittwochnachmittag an St. Katharinen“ wird der Braunschweiger Theologe am 13. April 2016 das besagte Interview mit Frau Käßmann in der BILD-Zeitung und einige Reakionen darauf vorstellen und eingehend kommentieren. Dabei werden auch die betreffenden Passagen aus der Bergpredigt erläutert. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr im barrierefreien Gemeindehaus (An der Katharinenkirche 4). Kaffee und Kuchen werden gereicht. Der Eintritt ist frei.
"Wir sollten versuchen, den Terroristen mit Beten und Liebe zu begegnen“, sagte Margot Käßmann wenige Tage nach den jüngsten Brüsseler Anschlägen in einem Interview. Die Botschafterin der EKD für das Reformationsjubiläum ist dafür bekannt, dass sie pointiert in öffentliche Debatten eingreift. „Im populären Verständnis des Christentums gilt die Bergpredigt nach wie vor als die Botschaft Jesu, und sein Gebot der Feindesliebe ist sicher das prominenteste Wort daraus“, erinnert Busch an die Bedeutung der biblischen Texte, auf die Frau Käßmann sich bezieht. „An der Beantwortung der Frage, wie das heute zu verstehen und zu praktizieren sei, hängt ein Teil der Glaubwürdigkeit des christlichen Glaubens.“
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