Braunschweig. Seit Anfang des Monats mehren sich die Berichte, dass Karstadt-Eigentümer Rene Benko Interesse daran hat, auch die Kaufhof-Kette zu übernehmen. Es wird vielerorts spekuliert, dass dann viele Filialen geschlossen werden könnten. Der Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig (AAI) will sich an diesen Spekulationen allerdings nicht beteiligen.
In Braunschweig gibt es drei Karstadt- und eine Kaufhof-Filiale. Sollte es im Rahmen einer möglichen Fusion der beiden Ketten zu Filialschließungen kommen, könnte das für die Braunschweiger Innenstadt erhebliche Folgen haben. regionalHeute.de fragte daher den AAI, welche Folgen die Schließung einer oder mehrerer Filialen dieser Kaufhäuser für die gesamte Innenstadt haben könne und was für Möglichkeiten es dann an den frei werdenden Standorten gebe.
"Als zentrale Interessenvertretung der Braunschweiger Innenstadtakteure beobachten wir die weitere Entwicklung in Braunschweig generell sehr aufmerksam, beteiligen uns jedoch nicht an unbestätigten Spekulationen", erklärt Jan Tangerding, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AAI. "Grundsätzlich ist für uns vorstellbar, dass interessierte Investoren an innerstädtischen Standorten eine Mischung aus Gewerbe- und Wohnraum in zentralen Citylagen entwickeln – gegebenenfalls auch unter Einbindung der hiesigen Universität, die in den vergangenen Jahren beständig gewachsen ist."
In jedem Fall wäre es wichtig, mit den relevanten Akteuren frühzeitig zu sprechen, um gemeinsam an neuen Nutzungskonzepten für entsprechende Flächen und Objekte zu arbeiten und somit Leerstandszeiten zu verkürzen oder gar zu vermeiden, so Tangerding.
Allgemein hätten die letzten Entwicklungen in der Innenstadt – darunter die geplanten neuen Konzepte für Burgpassage und City-Point – gezeigt und noch einmal bekräftigt, dass Braunschweig nach wie vor ein interessanter Standort für Unternehmen und Investoren unterschiedlicher Ausrichtungen und Präferenzen sei.
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