Braunschweig. Als dreiteilige Reihe kündigt die Katharinengemeinde musikalisch-thematische Gottesdienste mit Werken von Heinrich Schütz an. Am Sonntag, den 29. Januar um 10.30 Uhr kommen Werke für Sopranstimmen und Continuo zur Aufführung.
Heinrich Schütz komponierte sie noch während des Dreißigjährigen Krieges und musste wegen der kriegsbedingten Not seine Ansprüche an Aufführungspraxis und Instrumentarien erheblich verringern. „Die löbliche Music ist von den anhaltenden gefährlichen Kriegsläufen nicht allein in großes Abnehmen geraten, sondern an manchen Orten ganz niedergelegt worden“, beklagte der bekannte Komponist des Frühbarock. Er schuf in apokalyptischer Zeit mit den „Kleinen Geistlichen Konzerten“ eine in Fachkreisen heute für mustergültig gehaltene Musik im Bereich der gottesdienstlichen und solistischen Ensemble-Kunst. Unter der Leitung von Kantor Wolfgang Bretschneider (Cembalo) singt am ersten Termin dieser Reihe Mirjim Wiswe (Sopran), begleitet von Richard Groocock am Cello drei Werke aus den Kleinen Geistlichen Konzerten: „Eile mich, Gott, zu erretten“, „Bringt her dem Herren …“ und „O Jesu, nomen dulce“. Der Gottesdienst findet in der besonderen Atmosphäre des Großen Gemeindesaals der Katharinengemeinde statt. Die Predigt von Pfarrer Werner Busch setzt die Predigtreihe „Zurück zu den Quellen - der Römerbrief im Reformations-Jubiläumsjahr 2017“ fort.
Weitere Gottesdienste mit Musik von Heinrich Schütz finden am 26. Februar und am 19. März statt.
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