Braunschweig. Stadtbaurat Heinz Leuer hat gegenüber Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum erklärt, zum Jahresende nach 32 Jahren aus dem aktiven Dienst in der Verwaltung ausscheiden zu wollen. Er hat dafür persönliche und gesundheitliche Gründe genannt, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt am heutigen Dienstag.
Die Verwaltung werde dem Rat der Stadt Braunschweig für seine Sitzung am 1. Juli den Vorschlag machen, dem Wunsch nachzukommen. Da Städträtinnen und Stadträte vom Rat der Stadt Braunschweig gewählt werden, entscheidet über die Versetzung in den Ruhestand ebenfalls der Rat. Heinz Leuer (61) ist nach einem Referendariat bei der Stadt Köln und Düsseldorf seit 1993 in der Bauverwaltung der Stadt Braunschweig tätig. Er wurde 2012 zum Stadtbaurat gewählt. Nach seiner Wiederwahl im Jahr 2020 würde seine reguläre Amtszeit im Februar 2028 enden.
"Entscheidung nicht leicht gemacht"
"Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, denn die Arbeit als Stadtbaurat macht mir viel Freude und es gab und gibt viele große Gestaltungsthemen, unter anderem bei der Stadtentwicklung, der Entwicklung des Wohnungsbaus und der Mobilität., die ich angeschoben und begleitet habe und auch gern weiter fortführen würde", sagte Heinz Leuer. "Am Ende muss ich aber erkennen, dass ich die Kraft, die dieses Amt erfordert, nicht weiter in vollem Umfang aufbringen kann."
Oberbürgermeister Dr. Kornblum bedauere den Wunsch des Stadtbaurats. "Ich schätze die Zusammenarbeit mit Heinz Leuer und würde gern weiter in bewährter Weise die großen Herausforderungen der Stadtentwicklung mit ihm gestalten. Ich bin dankbar für all das, was er geleistet und für die Zukunft unserer Stadt angeschoben und mit seinem Dezernat umgesetzt hat." Zugleich gelte es, den Wunsch von Heinz Leuer zu respektieren. "Die Gesundheit geht vor."
Ausschreibung im Herbst
Dr. Kornblum kündigte an, dem Rat für die Sitzung am 16. September einen Vorschlag für die Neuausschreibung der Stelle vorzulegen. Die Verwaltung erwarte einen besseren Rücklauf an Bewerbungen außerhalb der Sommerferien und würde die Ausschreibung daher im Herbst starten, sobald die Zustimmung des Rates vorliegt.