Braunschweig. Dr. Christina Rentzsch soll die neue Stadträtin für Soziales, Schule, Gesundheit und Jugend in Braunschweig werden. Das will Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum dem Rat zur Entscheidung in seiner Sitzung am 14. Februar vorschlagen. Dies teilte die Stadt mit. Die bisherige Sozialdezernentin Dr. Christine Arbogast hatte Ende 2022 ihren Posten nach ihrer Ernennung zur Staatssekretärin im Sozialministerium Niedersachsens verlassen.
Rentzsch leitet seit Dezember 2021 die Stabsstelle "Zukunft der Gesellschaft" im Büro des Oberbürgermeisters der Stadt Herne. Von November 2019 bis Dezember 2021 war sie bei der Landeshauptstadt Düsseldorf tätig, unter anderem als Fachreferentin des Oberbürgermeisters für die Themenbereiche Soziales, Gesundheit, Schule, Jugend und Migration. Zuvor arbeitete sie drei Jahre als Persönliche Referentin in der Hochschulleitung der Universität Münster. Seit 2014 engagiert sich Rentzsch kommunalpolitisch in Münster.
Kornblum ist überzeugt
"Christina Rentzsch verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der kommunalen Selbstverwaltung und ist mit dem Spannungsfeld zwischen Politik und Verwaltung vertraut", hebt OB Dr. Kornblum hervor. "Sie erfüllt die Anforderungen der Stellenbeschreibung in besonderem Maße." Dies habe sie auch im persönlichen Vorstellungsgespräch nachdrücklich unter Beweis gestellt, indem sie praktische Lösungsansätze auf aktuelle Problemstellungen des Dezernats habe vortragen können.
Weibliche Führungskraft
"Über die fachliche Qualifikation von Christina Rentzsch hinaus freue ich mich, dass wieder eine Frau für die Leitung dieses wichtigen Dezernats gewonnen werden kann", fügt der OB hinzu. Damit unterstreiche die Stadtverwaltung erneut ihr Engagement, die Unterrepräsentanz weiblicher Führungskräfte weiter abzubauen.
"Der Oberbürgermeister setzt mit der Benennung von Dr. Christina Rentzsch für diese Position ein deutliches Zeichen," begrüßt die Gleichstellungsbeauftragte Marion Lenz den Vorschlag. "Dies ist ein wichtiger Beitrag für mehr Präsenz von Frauen in der Verwaltungsspitze. Als exponierte weibliche Führungskraft dient sie damit auch als Rollenvorbild für andere Frauen."
So geht es nun weiter
Die Bewerberin stellt sich in der Ratssitzung am 14. Februar mit einem Kurzvortrag vor. Zuvor befasst sich am 7. Februar der nichtöffentlich tagende Verwaltungsausschuss mit dem Vorschlag. Die Wahl im Rat erfolgt in öffentlicher Sitzung. Die Amtszeit beträgt acht Jahre.
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