Nach Bericht über Geld-Geschenke: Armin Kraft tritt zurück

von Robert Braumann


Armin Kraft, Foto: privat
Armin Kraft, Foto: privat | Foto: privat

Braunschweig. Armin Kraft kämpfte in den vergangen Jahren als Beauftragter des Oberbürgermeisters gegen Kinderarmut.

Am Montag hatte der NDR berichtet, dass der ehemalige Probst in der Vergangenheit private Geldzuwendungen in fünfstelliger Höhe bekommen habe. Als Konsequenz nimmt Kraft nun seinen Hut.

Das NDR-Magazin "Markt" thematisierte, dass Kraft von einer mittlerweile verstorbenen Frau, die Summen bekommen habe. Grundsätzlich ist es Pfarrern verboten, Geldzuwendungen anzunehmen, außer es handelt sich um Zuwendungen im Freundes- und Familienkreis. Genau diesen Fall hatte Kraft angegeben und in der Braunschweiger Zeitung geäußert, dass er sich verunglimpft fühle. Er habe über Jahre Millionen an Spenden für Kinder in Armut gesammelt und fürchte, dass nun ein schlechtes Bild auf sein Engagement geworfen werde.

Vor diesem Hintergrund gab es am heutigen Freitag ein Gespräch zwischen Oberbürgermeister Ulrich Markurth und Armin Kraft. Im Anschluss an dieses Gespräch erklärte Armin Kraft: "Ich trete von meinem Amt als Beauftragter des Oberbürgermeisters gegen Kinderarmut zurück. Damit ist in keiner Weise ein Schuldeingeständnis im Blick auf die gegen mich erhobenen Vorwürfe verbunden. Mein Engagement gegen Kinderarmut werde ich fortsetzen und, künftig auf eigene Verantwortung, auch weiterhin bei Anlässen wie Jubiläen, Weihnachtsfeiern und vielem mehr für Spenden werben."

"Ich bedaure die eingetretene Entwicklung und respektiere die Entscheidung von Armin Kraft", kommentierte Oberbürgermeister Ulrich Markurth. "Ich danke ihm herzlich für die großartige, erfolgreiche Arbeit, die er in seinem Amt über viele Jahre zum Wohle bedürftiger Kinder in Braunschweig geleistet hat."


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