Braunschweig. Der Umweltdezernent der Stadt Braunschweig Holger Herlitschke hat am heutigen Montag einen neuen WC-Kubus in der Südstraße eröffnet. Das berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung. Demnach habe man den Bedarf für neue öffentliche Toiletten im Friedrich-Wilhelm-Viertel durch die Bürgerbeteiligungsplattform "mitreden" ermittelt. Nun habe die Stadtverwaltung die Wünsche der Plattform umgesetzt.
"Über unsere städtische Beteiligungsplattform "mitreden" sowie durch Anfragen der Gremien wurde in der Vergangenheit immer wieder an die Stadtverwaltung herangetragen, dass ein hoher Bedarf an öffentlichen Toilettenanlagen im Bereich der Innenstadt, sowie in städtischen Grün- und Parkanlagen besteht", sagte Holger Herlitschke bei der Eröffnung. "Mit dem neuen WC-Kubus hier im Kultviertel und den weiteren Anlagen, die in den nächsten Wochen im Westpark und am Inselwall in Betrieb gehen, kommen wir dem Bürgerwunsch nach und verbessern die Aufenthaltsqualität an diesen bei den Braunschweigerinnen und Braunschweigern beliebten Orten."
Die drei WC-Kuben umfassen demnach ähnlich wie die bereits bestehenden am Heidbergsee, am Prinzenpark und in der Weststadt je zwei öffentlich zugängliche Räume, von denen der größere eine vollständig barrierefreie WC-Ausstattung beinhaltet. Im kleineren befänden sich ein Urinal und eine Waschmöglichkeit. Insgesamt hat die Einrichtung der drei WC-Kuben rund 818.000 Euro gekostet.
Weitere öffentliche Toiletten in Arbeit
Ein weiterer Kubus stehe bereits im Inselwallpark nordwestlich von Löbbeckes Insel im Bereich des Ruderclubs. Im Westpark seien die Toilettenanlage östlich der neuen Sport- und Spielanlage in Nähe zum Grillplatz "Im Ganderhals" aufgestellt worden. An diesen beiden Standorten fänden noch abschließende Arbeiten statt. Sie würden voraussichtlich in den nächsten Wochen abgeschlossen. Anschließend könnten auch diese Anlagen in Betrieb gehen.
In Braunschweig gäbe es bereits etwa 20 öffentliche Toilettenanlagen, davon sechs in der Innenstadt. Wie bei den meisten in den vergangenen Jahren gebauten Toilettenanlagen in Braunschweig sei eine Nutzungsgebühr von 20 Cent für den jeweils größeren barrierefreien Raum vorgesehen, das Urinal sei kostenfrei zugänglich. Rollstuhlfahrer könnten die Tür mit einem Euroschlüssel öffnen und erhielten somit ebenfalls einen kostenfreien Zugang.
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