Braunschweig. Kurz vor Weihnachten berichtete die Polizei von Flugblättern, die in der Weststadt verteilt und auch online geteilt wurden, auf denen ein Mann als Triebtäter angeprangert worden ist. Offenbar sind die Anschuldigungen falsch, wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt. Die Auswirkungen habe der Mann aber schon zu spüren bekommen. Er sei in seinem Wohnhaus bedroht und beleidigt worden.
Bereits in der ursprünglichen Pressemitteilung der Polizei hatte es geheißen, dass sich "zum jetzigen Zeitpunkt des Verfahrens keinerlei Verdachtsmomente gegen den Braunschweiger ergeben hätten". Das habe sich auch inzwischen nicht geändert, teilt Polizeipressesprecher Dirk Oppermann gegenüber regionalHeute.de mit. Man habe die Vorwürfe auf dem Flugblatt überprüft, aber keine Anhaltspunkte dafür gefunden, dass sie stimmten. Auf dem Flugblatt hatte es unter anderem geheißen, dass der Mann Kontakt zu Kindern gesucht habe.
Verfahren wurden eingeleitet
Zu den Fragen, woher die Flugblätter stammten, welche Motive dahinter stehen könnten, von wem sie verbreitet wurden und welche Konsequenzen diesen Personen nun drohen, wollte sich die Polizei nicht äußern, da es laufende Ermittlungen seien. Bestätigt wird aber seitens der Polizei, dass gegen Personen, die den Mann bedroht, beleidigt und genötigt hatten, Verfahren eingeleitet wurden.
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