Nach Solingen: Das sagt die Polizei zum Magnifest

Die Frage nach der Sicherheit beziehungsweise dem Sicherheitsgefühl auf Volksfesten liegt aktuell auf der Hand. Doch was plant die Polizei?

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Archivbild | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Am Wochenende hatte ein mutmaßlich islamistischer Terrorist auf einem Volksfest in Solingen offenbar wahllos auf Besucher eingestochen und dabei drei Menschen getötet und weitere zum Teil schwer verletzt. Die Frage nach der Sicherheit beziehungsweise dem Sicherheitsgefühl auf Volksfesten liegt daher auf der Hand, zumal in Braunschweig in gut einer Woche das Magnifest ansteht. Wir fragten bei der Polizei an, ob nun weitere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden und wie diese aussehen könnten.



"Das Attentat von Solingen hat auch uns erschüttert und betroffen gemacht", betont Lars Dehnert, Pressesprecher der Polizeiinspektion Braunschweig. Gleichzeitig führten solche Ereignisse immer zu einer Aktualisierung ohnehin stetig stattfindender allgemeiner und anlassbezogener Gefährdungsbewertungen.

Anlassbezogene Einsatzkonzepte


Für die jeweiligen Zuständigkeitsbereiche fänden solche Gefährdungsbeurteilungen unter anderem durch das Bundeskriminalamt, die Landeskriminalämter und die jeweiligen Polizeibehörden statt. Unter Einbezug dieser Ergebnisse würden dann anlassbezogen entsprechende Sicherheits- und Einsatzkonzepte der Polizei im erforderlichen Umfang angepasst.

"Der Anschlag von Solingen wirkt sich ebenfalls auf die Arbeit der Braunschweiger Polizei aus. Im Hinblick auf das bevorstehende Magnifest, fließen aktuelle Gefährdungsbeurteilungen und Erkenntnisse in die Erstellung des Sicherheits- und Einsatzkonzeptes mit ein", versichert Dehnert. In Zusammenarbeit mit der Veranstalterin sowie der Stadt Braunschweig würden entsprechende Maßnahmen vereinbart, um für alle Teilnehmer einen sicheren Veranstaltungsraum zu schaffen.

Keine konkreten Anhaltspunkte


Zum jetzigen Zeitpunkt lägen keine konkreten Anhaltspunkte sicherheitsgefährdender Ereignisse für das Magnifest vor. Die aktuellen Einsatz- und Kräfteplanungen würden jedoch auch unter Bewertung der Ereignisse in Solingen erfolgen. "Zu konkreten Maßnahmen können wir im Vorfeld des Magnifestes allerdings keine Angaben machen", erklärt der Polizeisprecher.


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