Braunschweig. Wie jetzt bekannt wurde, will das Saarland alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie das gesamte Personal von Pflege- und Senioreneinrichtungen auf das Coronavirus testen. Das saarländische Gesundheitsministerium hat dazu gemeinsam mit dem Virologischen Institut des Universitätsklinikums in Homburg ein Konzept entwickelt. Ob dieses Konzept auch auf Niedersachsen übertragen werden könne, berichtet der AWO-Bezirksverband Braunschweig.
Saarländisches Konzept auf Niedersachsen übertragen
Als Betreiberin von elf Wohn- und Pflegeheimen und weiteren Einrichtungen der Altenpflege sowie im psychosozialen Bereich spricht sich der AWO-Bezirksverband Braunschweig für umfassende Tests aus. „Wir haben eine Verantwortung gegenüber den Bewohnerinnen und Bewohnern und den Mitarbeitenden in unseren Einrichtungen. Es geht um die Gesundheit und das Leben von Menschen“, so der Vorstandsvorsitzende des AWO-Bezirksverbands Braunschweig Rifat Fersahoglu-Weber. „Daher fordern wir von der Landesebene eine umgehende Prüfung des saarländischen Konzepts. Es muss rasch geklärt werden, ob eine Übertragung auf Niedersachsen möglich ist.“
Saarland will kontinuierliche Tests
Im Saarland ist geplant, Pflegeheimbewohnerinnen und –bewohner insgesamt zweimal im Abstand von einer Woche zu testen. Das Pflegepersonal soll fortlaufend zweimal die Woche untersucht werden. Dabei sollen die Abstrich-Untersuchungen vom Personal der Pflegeeinrichtungen durchgeführt werden. Zunächst sollen die 116 Einrichtungen getestet werden, in denen bisher keine Corona-Fälle aufgetreten sind.
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