Braunschweig. Nachdem bereits vor zwei Jahren die erste Ausgabe zu „Barrierefrei durch Braunschweig" vom Behindertenbeirat für die Bürger veröffentlicht wurde, konnte der Beiratsvorsitzende Dr. Burkhard Wiegel nun die zweite Fassung präsentieren.
Das bereits im Jahr 2014 veröffentlichte Magazin, beschäftigt sich mit der Barrierefreiheit für Behinderte in der Braunschweiger Innenstadt. Schon vor vielen Jahre gab es bereits eine Initiative vieler Rollstuhlfahrer, eine Broschüre zu gestalten, die über mögliche Hindernisse für Leute mit Einschränkungen informiert.
Für jeden kostenlos
Vorgestellt wurde das Heft von Dr. Burkhard Wiegel, dem Vorsitzenden des Behindertenbeirats. Wiegel ist seit dem August des letzten Jahres Vorsitzender und begleitete bereits dieerste Ausgabe im April 2014. Für ihn war es wichtig dem Bürger nun eine überarbeitete Fassung zeigen zu können, die sich auch mit aktuellen Gegebenheiten in der Braunschweiger Innenstadt befasst. Die Inspiration zu einem solchen Heft, kam ursprünglich aus Regensburg, wo sich ebenfalls mit der Thematik in Form einer Broschüre befasst wurde. Laut Wiegel, zeigte sich die Luxx Medien GmbH aus Bonn bereit, das 76-seitige Heft kostenlos zu entwerfen. Finanziert werde es durch die Werbe-Anzeigen auf den Seiten, um Interessierten Bürgern eine kostenfreie Ausgabe gewährleisten zu können. Neben dem Verlag bedankte er sich außerdem bei seinem Vorgänger Heinz Kaiser und bei der Stadt Braunschweig für die Bemühungen und Anstrengungen der letzten Monate und Jahre.
Initiative des Beirats
Bei der Vorstellung bekam er Unterstützung von Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziales, Gesundheit, Schule und Jugend. Als Stellvertretung der Stadt Braunschweig machte sie deutlich, dass die Broschüre wirklich die reine Initiative des Behindertenbeirats sei. Wie Hanke erklärt, helfe die Stadt Braunschweig aber sehr gerne bei der Umsetzung: „Die Barrierefreiheit und die damit verbundene Inklusion ist auch für uns ein ganz wichtiges Thema." Speziell wolle man den Behinderten ein möglichst selbstbestimmtes Leben verwirklichen. Dabei dürfe man natürlich den Kosten-Nutzen-Faktor nicht aus den Augen lassen.
Online-Fassung in Arbeit
Neben der schriftlichen Fassung soll auch eine Online-Version bald zur Verfügung stehen. Der Vorteil einer Ausführung im Internet sei die Aktualität. Eine gedruckte Version laufe schnell Gefahr, neue Hindernisse für Behinderte nicht mehr zu zeigen. Laut Wiegel sei das Braunschweiger Rathaus ein tolles Beispiel für den Wandel der Zeit. Um blinden Bürgern den richtigen Weg zu weisen, gäbe es seit kurzer Zeit taktile Elemente neben der Pförtneranlage. Um ähnliche Neurungen in der Stadt zu berücksichtigen, sei daher die Online-Version ein wichtigerSchritt. Auf Grund der begrenzten Seitenzahl, hätte man im Internet auch die Möglichkeit den, auf Barrieren untersuchten Umkreis, ein wenig zu vergrößern. Laut ihmsei dies zwar nicht vorrangig angesiedelt, aber in der zukünftigen Planung sicherlich berücksichtigt. Damit sich eine Online-Veröffentlichung beschleunigt, hoffe er auf tatkräftige Unterstützung: „Vielleicht findet sich ja mal eine Studentin oder ein Student, der unsbeim Einpflegen der Daten ein bisschen unterstützt".
Die Broschüre ist kostenlos an öffentlichen Auslagestellen erhältlich, zum Beispiel in der Bürgerberatung und in der Touristinfo.
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