Neubau am Krankenhaus Marienstift hat begonnen


Von links: Thomas Bix (Leitung Bau- und Liegenschaftsmanagement Evangelische Stiftung Neuerkerode), Rüdiger Becker (Direktor und Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftung Neuerkerode und Geschäftsführer Krankenhaus Marienstift), Rosemarie Ölschlager (Pflegedirektorin Krankenhaus Marienstift), Thomas Petereit (Büro petereit + gößling / Architekt des Neu- und Umbaus Krankenhaus Marienstift), Wolfgang Jitschin (Verwaltungsdirektor Krankenhaus Marienstift). Foto: Evangelische Stiftung Neuerkerode/Bernhard Janitschke
Von links: Thomas Bix (Leitung Bau- und Liegenschaftsmanagement Evangelische Stiftung Neuerkerode), Rüdiger Becker (Direktor und Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftung Neuerkerode und Geschäftsführer Krankenhaus Marienstift), Rosemarie Ölschlager (Pflegedirektorin Krankenhaus Marienstift), Thomas Petereit (Büro petereit + gößling / Architekt des Neu- und Umbaus Krankenhaus Marienstift), Wolfgang Jitschin (Verwaltungsdirektor Krankenhaus Marienstift). Foto: Evangelische Stiftung Neuerkerode/Bernhard Janitschke

Braunschweig. Die Vorbereitungen für den Neubau am Krankenhaus Marienstift sind bereits in vollem Gange. Nun wurden kürzlich die Planungen für die kommenden Jahre im Detail vorgestellt, wie die Evangelische Stiftung Neuerkerode in einer Pressemitteilung berichtet.


„Was lange währt, wird endlich gut. So könnte man den über viele Jahre dauernden Planungsprozess zum Neu- und Umbau im Marienstift vielleicht am besten zusammenfassen. Nun geht es wirklich los und dies ist deutlich zu erkennen“, freute sich Rüdiger Becker, Direktor und Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftung Neuerkerode (ESN) sowie Geschäftsführer des Krankenhauses Marienstift. „Die Baukosten liegen bei 27,8 Millionen Euro und bereits am 2. Juli planen wir die Grundsteinlegung. Die umfangreichen Baumaßnahmen ermöglichen es uns als kleines Krankenhaus, uns in unserer medizinischen und pflegerischen Ausrichtung weiter auf die speziellen Bedürfnisse von Senioren und Menschen mit Behinderung zu fokussieren.“

Naturnah soll es sein


Die Bauzeit des Neu- und Umbaus sei auf insgesamt vier Jahre angelegt. Der Neubau solle im Jahr 2021 fertig gestellt sein, der Umbau der bestehenden Gebäude sei im Anschluss bis zum Jahr 2023 geplant. In diesem Zusammenhang verändere sich auch die Außenanlage auf dem Gelände. Rüdiger Becker machte deutlich: „Derzeit sitzen wir an einer Gesamtplanung für das Gelände, um es nach den Bauarbeiten – ebenso wie alle anderen im Rest der ESN befindlichen Liegenschaften – naturnah zu gestalten. Fest steht bereits, dass für jeden entnommenen Altbaum zwei neue einheimische Bäume auf dem Gelände des Marienstifts gepflanzt werden.“

Im Anschluss beschrieb Wolfgang Jitschin, neuer Verwaltungsdirektor des Krankenhauses Marienstift, die deutlichsten Veränderungen: „Die Vorteile des Neubaus liegen deutlich auf der Hand, denn diverse Räumlichkeiten müssen ohnehin dringend modernisiert und erweitert werden. Alle Funktionsbereiche sind zukünftig ohne Höhenunterschiede zwischen den Abteilungen gebündelt. Darüber hinaus wird eine komplett neue Frauenklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe mit moderner Ausstattung gebaut. Weiterhin können wir künftig einen Operationssaal mehr nutzen, der bisher nicht vorhanden ist und uns mitunter schmerzlich fehlt. Außerdem sind wir durch den Neubau in der Lage, unsere Pläne zur Errichtung eines sozialmedizinischen Zentrums für Menschen mit Behinderung weiter voran zu treiben.“

Modernisiert und auf dem neuesten Stand


Abschließend erläuterte Thomas Petereit vom Büro petereit + gößling als Architekt des Neu- und Umbaus im Krankenhaus Marienstift die Baumaßnahmen im Detail. Er habe darauf hingewiesen, dass ein Neubau auf vier Etagen und mit einer Gesamtfläche von insgesamt 5.700 Quadratmetern entstehe. Im Untergeschoss entstünden die Prosektur, die Ver- und Entsorgung sowie Räumlichkeiten für Reinigung und Lagerung. Im Erdgeschoss werde es einen neuen Empfangsbereich, die administrative und elektive Aufnahme, Arztdienste, Endoskopie, Funktionsdiagnostik und nach Ende der Umbaumaßnahmen im Bestand auch die Zentrale Notaufnahme geben. Im 1. Obergeschoss befinde sich die Station für Gynäkologie/Geburtshilfe mit drei Kreißsälen sowie einer Station für Wöchnerinnen. Das zweite Obergeschoss komplettiere den Neubau mit einem Operationsbereich mit vier Sälen, einer Intensivstation sowie dem Sozialmedizinischen Zentrum für Menschen mit Behinderung. Die unmittelbar angrenzenden Bestandsgebäude auf einer Fläche von zirka 4.000 Quadratmeter werden im Anschluss an den Neubau modernisiert und auf den aktuellsten Stand gebracht.


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