Neue Details nach Massenschlägerei in Landesaufnahmebehörde

von Robert Braumann


Die Überbelegung in der Landesaufnahmebehörde sorgt schon länger für Diskussion. In der Nacht zum Samstag gabe es in der Einrichtung eine Massenschlägerei. Foto: Robert Braumann
Die Überbelegung in der Landesaufnahmebehörde sorgt schon länger für Diskussion. In der Nacht zum Samstag gabe es in der Einrichtung eine Massenschlägerei. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in der Landesaufnahmebehörde in Kralenriede zu einer Massenschlägerei (RegionalBraunschweig.de berichtete). Joachim Grande, Pressesprecher Polizei Braunschweig, sagte es, dass rund 70 Personen beteiligt waren, die Ausschreitungen ereigneten sich im Anschluss an das Fest zum Fastenbrechen. 

Es habe sich um Personen aus Somalia und Algerien gehandelt, die aufeinander losgegangen wären. Die Polizei geht momentan davon aus, dass ein Streit innerhalb einer kleiner Personengruppe entfacht wurde und sich dann auf beiden Seiten Unterstützer gefunden hätten. Einen direkten Zusammenhang mit übermäßigem Alkoholkonsum oder ethnischen Spannungen sieht die Polizei momentan nicht. "Es ist möglich, dass auch Alkohol getrunken wurde, aber wir haben da keine besonderen Auffälligkeiten festgestellt", so Grande. Für ihn ist es wahrscheinlicher, dass es schon längere Zeit Streit gab, der sich dann an diesem Abend entladen hat. Insgesamt sieben Personen wären bei dem Vorfall verletzt wurden. Einige davon auch durch Pfefferspray, das der Sicherheitsdienst vor Ort eingesetzt hätte. Dieser habe auch die Polizei zur Unterstützung gerufen, so Grande. Die Ermittlungen würden andauern. "Es wird sehr schwierig noch etwas genaues herauszufinden, neben der Sprachbarriere, zeigen die Erfahrungen, dass die Beteiligten selten gewillt sind, über solche Vorfälle zu sprechen.", so der Polizeisprecher.


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