Braunschweig. Schon seit einiger Zeit liegt das Gelände zwischen Greifswald- und Stettinstraße brach. Der Bau eines Altenpflegeheimes stieß auf Kritik – jetzt könnte dort reiner Wohnraum entstehen.
Die Braunschweiger Baugenossenschaft (BBG) war ursprünglich an die Stadtverwaltung mit dem Vorhaben herangetreten, auf dem Gelände rund 40 Wohneinheiten und ein Altenpflegeheim zu errichten. Die Aufstellung eines Bebauungsplans war erforderlich geworden, weil der in diesem Bereich derzeit geltende Bebauungsplan ein reines Wohngebiet mit eingeschossiger Bebauung festlegt. „Damit entspricht er nicht mehr den Anforderungen an ausreichende Entwicklungsmöglichkeiten in diesem Bereich“, so Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer.
Das Altenpflegeheim ist wohl vom Tisch
Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit im Bebauungsplanverfahren äußerten im Sommer insbesondere Anwohner der Greifswaldstraße Kritik an Zielen und Zweck der Planung. Mittlerweile wurde ein Alternativkonzept erarbeitet. Dabei sollen jetzt Wohnungen in dem Bereich gebaut werden. "Grundsätzlich hält die Bauverwaltung die ursprünglich avisierte Einrichtung einer Pflegeeinrichtung innerhalb eines allgemeinen Wohngebietes für planungsrechtlich verträglich; sie begrüßt aber auch das neue Konzept der Wohnbebauung", sagt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. "Beide Konzepte stellen eine sinnvolle Ergänzung der Bebauung im Heidberg dar und werden durch den jetzigen Entwurf ermöglicht."
Das Thema steht am 10. November im Stadtbezirksrat 212 Heidberg-Melverode und am 12. November im Planungs- und Umweltausschuss auf der Tagesordnung, bevor am 18. November der Verwaltungsausschuss entscheidet.