Neues Nachbarschaftszentrum für die Weststadt


Braunschweig. Die Braunschweiger Weststadt wird im kommenden Jahr einen neuen Quartierstreffpunkt bekommen. Das "Nachbarschaftszentrum Elbeviertel", geplant im Fördergebiet Stadtumbau West, soll zur Entwicklung und Stabilisierung des Stadtteils mit seinen gut 24.000 Bewohnern beitragen.


Die Baugenossenschaft Wiederaufbau investiert knapp über 500.000 Euro und erhält zirka 150.000 Euro Fördermittel.

Das Mehrzweckhaus wird als ein zentraler Stützpunkt für die Initiative Haus der Talente (HdT) fungieren. Diese Initiative wurde vom Bürgerverein Weststadt sowie dem Verein Stadtteilentwicklung Weststadt e.V. im Jahr 2012 ins Leben gerufen und ist mittlerweile mit diversen Projekten im gesamten Stadtteil aktiv. Vom neuen Stützpunkt des Nachbarschaftszentrums Elbeviertel werden künftig alle HdT-Aktivitäten gebündelt koordiniert. So können sie im gesamten Stadtteil Weststadt verstärkt wahrgenommen und durch Synergieeffekte noch effizienter werden. Maic Uhlmann, 1. Vorsitzender des Bürgervereins Weststadt: „Der Bürgerverein und die Initiative Haus der Talente freuen sich nach langem Suchen geeigneter Räumlichkeiten für ein Kreativzentrum endlich ein Zuhause gefunden zu haben. Künstlerisch und handwerklich begabte Menschen bekommen mit dem neuen Nachbarschaftszentrum eine tolle Plattform, ihren kreativen Tätigkeiten nachzukommen und sich zu präsentieren."

Initiator des Projekts Nachbarschaftszentrums Elbeviertel ist der Verein Stadtteilentwicklung Weststadt e.V., der von den in diesem Quartier vertretenen großen Wohnungsunternehmen sowie der Stadt Braunschweig im Jahr 2008 gegründet wurde. Dieser Verein wird auch Träger des neuen Zentrums. Die Baugenossenschaft Wiederaufbau ist Eigentümer des Grundstücks Ilmweg/Saalestraße, Investor sowie Bauherr dieses Leuchtturmprojektes für die Weststadt.

Eröffnung ist Ende 2016/Anfang 2017 geplant


Das Nachbarschaftszentrum Elbeviertel wird nach seiner für Ende 2016/Anfang 2017 geplanten Eröffnung den Bewohnern, Besuchern und verschiedenen Nutzern als nachbarschaftlicher Treffpunkt dienen und ein offener Ort der Begegnung sein. Der benachbarte Treffpunkt Saalestraße wird in das neue Nachbarschaftszentrum verlegt. Unterschiedliche Lebensstile, Kulturen und Generationen werden hier einen Raum für ein friedliches und nachbarschaftliches Miteinander finden. Darüber hinaus wird es in dem künftigen Zentrum diverse Angebote geben, die die Bildungschancen der Bürgerinnen und Bürger verbessern sollen. Damit sollen die gesamte Stadtteilkultur gestärkt, die soziale Infrastruktur verbessert und den Menschen Wege zur Selbst- und gegenseitigen Hilfen und damit Perspektiven für bessere gesellschaftliche und berufliche Integration aufgezeigt werden.
Joachim Blätz, Vorstandsvorsitzender der Baugenossenschaft Wiederaufbau, versichert: "Als Gründungsmitglied des Vereins 'Stadtteilentwicklung Weststadt' bieten wir mit dem Bau des 'Nachbarschaftszentrums Elbeviertel' dem Verein gerne eine attraktive Basis, um die erfolgreiche Arbeit für eine nachhaltige Entwicklung dieses Quartiers auch in der Zukunft fortsetzen zu können."

Das Nachbarschaftszentrum wird gleichzeitig das Stadtteilbüro des gemeinnützigen Trägervereins Stadtteilentwicklung Weststadt. Der Verein wird gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern sowie den Menschen vor Ort, erfolgreiche Arbeit mit gezielten Maßnahmen zum integrierten Quartiersmanagement leisten und damit zur permanenten Aufwertung des Quartiers beitragen.

Gruppenräume, Büros und Werkstatt


Auf zirka 240 Quadratmetern werden Gruppenräume, Büros und eine Werkstatt untergebracht. Das zentrale Foyer wird als Treffpunkt mit einem Vereins-Café gestaltet. Die Gruppenräume können untereinander - oder bei größerem Platzbedarf - auch mit dem Foyer flexibel verbunden werden.Eine offene Werkstatt wird allen zur Verfügung stehen, die sich handwerklich oder künstlerisch betätigen möchten. Die Werkstatt steht dann allen Altersgruppen, Künstlern, Bastlern oder Tüftlern offen. Sie finden nicht nur Platz und Werkzeug für ihre Arbeit, sondern haben auch die Gelegenheit, sich mit anderen auszutauschen. Gruppenräume stehen für Bildungs-, Freizeit- und Kulturveranstaltungen oder eine Familienfeier zur Verfügung.
Oberbürgermeister Ulrich Markurth ist überzeugt: "Mit dem neuen Nachbarschaftszentrum erreicht unsere erfolgreiche Arbeit in der Weststadt eine neue Qualität, die sicher auch über den Stadtteil hinaus wirken wird - eine sehr sinnvolle Verwendung der Fördermittel von Bund, Land und Stadt.“

Der Trägerverein plant, Kooperationspartner wie die Arbeitsagentur, das Jobcenter Braunschweig und Bildungseinrichtungen in Projekte einzubeziehen. Die örtliche Nähe zu der auf demselben Grundstück angesiedelten Kindertagesstätte des Familienzentrums des Deutschen Roten Kreuzes und des Mehrgenerationenhauses der Friedenskirche ergänzt das Projekt und bieten sich für Synergien an.


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