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Neujahrsempfang: "Kein Grund zur Verzagtheit"

von Sina Rühland


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Ein bewegtes Jahr ist für die Stadt Braunschweig zu Ende gegangen. In seiner Rede zum Neujahrsempfang reflektierte Oberbürgermeister Ulrich Markurth gemeinsam mit seinen Gästen das Jahr 2015.

"Was bedeutet Stadt?", diese Frage stellte Oberbürgermeister Ulrich Markurth in den Saal. "Was ist Stadtkultur? Wie kulturell verwurzelt ist das, was hier stattfindet? Stadt sei auch ein Hoffnungs- und Sehnsuchtsort. Stadt sei schwierig, voller Spannung – aber auch spannend. "Stadt ist Vielfalt", so Markurth. Eine besondere Herausforderung sei es, Sicherheitsbedürfnis und Freiheit in einer Stadt in den Einklang zu bringen. Markurth schaute in seiner Rede in die Vergangenheit, aber auch in die Zukunft. "Wir müssen schauen, was verbindet uns eigentlich? Was kann das Fundament sein, das uns ins stürmischen Zeiten trägt?"

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Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt. Foto: Sina Rühland



Ulrich Markurth erinnerte daran, welche Herausforderungen die Stadt im vergangenen Jahr meistern musste. An den Flüchtlingsstrom, an den Protest einiger Bürger. Nicht zuletzt auch der VW-Skandal, der erhebliche finanzielle Mittel fehlen lassen werde. "Wir sind nunmal eine VW-Region. Es ist wie in Ehe, man muss in guten und schlechten Zeiten zusammenhalten. Es ist schwierig, aber niemand von uns trägt Verantwortung."

Markurth wagte ebenso einen Blick in die Zukunft. Themen, die auf der Agenda stünden, seien Wohnraumbeschaffung oder Investitionen im Gesundheitsbereich. „Vieles wird entstehen, was der Stadt weiterhin ein Gesicht geben wird", "die Themen, die auf der Agenda stehen, sind nicht neu durch die Flüchtlinge. Wir wollen uns um alle Menschen kümmern." Festredner Julian Nida-Rümelin,Professor für Philosophie, blickte in seinem Vortrag "Ethik der Stadt"philosophisch auf das gemeinsame Leben in Städten. Ulrich Markurth dankte ihm, für die zahlreichen Anregungen, wie man das gemeinsame Leben verbessern könne. Die Stars des Musicals RAGTIME, dass zur Zeit am Braunschweiger Staatstheater aufgeführt wird, sorgten für die musikalische Untermalung. Markurth schloss mit den Worten "Es wird ein anstrengendes Jahr, aber es gibt keinen Grund für Verzagtheit".




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