„New Yorker“ will Gliesmaroder Bad retten - Stadt kündigt Gespräche an

von André Ehlers




Braunschweig. „New Yorker“ will das Badezentrum Gliesmarode retten. In einer Pressemittelung hatte sich Friedrich Knapp, der Inhaber des Modeunternehmens, persönlich für den Erhalt des Bades ausgesprochen und finanzielle Hilfe zur Sanierung in Aussicht gestellt.

Jetzt reagiert die Verwaltung:


Die Bereitschaft von New Yorker, das marode und abgängige Bad Gliesmarode zu sanieren, sei für die Stadt natürlich eine sehr interessante Angelegenheit, sagte der zuständige Dezernent, Stadtrat Christian Geiger. Die Stadtverwaltung werde den Geschäftsführer der Stadtbad GmbH bitten, unverzüglich mit Herrn Knapp Gespräche aufzunehmen und ihm insbesondere die notwendigen Informationen zu geben, auf der so ein Sanierungsplan durch die Firma New Yorker beruhen könnte.


Freilich sei die Sanierung nur die eine Seite des Problems. Es müsse dann auch gemeinsam überlegt werden, wie der laufende Betrieb finanziert werden könnte. Dafür seien jedenfalls bei der Stadt und der Stadtbad GmbH nach Inbetriebnahme des neuen Großbades Mittel nicht mehr eingeplant. Auch das derzeit im Badezentrum Gliesmarode eingesetzte Personal müsse ab Inbetriebnahme des neuen Bades an der Hamburger Straße dorthin wechseln. Man werde sehen, inwieweit jetzt durch das Engagement von New Yorker auch diese Lücken geschlossen werden könnten.

Städtebaulich allerdings bedeutet dies dann natürlich auch das Aus für ein recht interessantes neues Wohnquartier, für das schon großes Interesse angemeldet worden sei. Auch das müsse der Rat bei seiner endgültigen Entscheidung sicherlich prüfen.

Als zugegebenermaßen sehr bedauerlich wertet die Stadt den angekündigten Rückzug des bisherigen Namensträgers und Topsponsors aus dem Basketballengagement, sagte Geiger auch als Sportdezernent. Das sei natürlich für die vielen tausend Fans in Braunschweig und der Region eine ganz schlechte Nachricht, denn diese Lücke sei wahrscheinlich nicht zu schließen und bedeute ein großes Fragezeichen hinter der sportlichen Zukunft und der Erstklassigkeit dieses sportlichen Aushängeschildes der Stadt. Man müsse sehen, wie der Verein darauf jetzt reagiere und das auffange.