Niedersachsenderby: Entscheidung zum Ticketverkauf gefallen

Ende Oktober treffen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 aufeinander. Nun gibt es eine Entscheidung zum Ticketverkauf für die Gäste.

Symbolfoto
Symbolfoto | Foto: Frank Vollmer

Braunschweig. Die Polizei hat entschieden, beim anstehenden Niedersachsenderby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 am 26. Oktober auf die Anordnung eines personalisierten Ticketverkaufs für Gästefans zu verzichten. Das teilte die Polizeidirektion Braunschweig am heutigen Dienstag mit. Und wie aus einer Pressemitteilung von Eintracht Braunschweig hervorgeht, darf der Gästeblock wieder voll ausgelastet werden.



Zuvor hatte die Polizei die Einführung eines personalisierten Ticketings in Erwägung gezogen, da das vorliegende Sicherheitskonzept des Vereins zunächst als nicht ausreichend bewertet worden war. Nach weiteren Gesprächen und Ergänzungen durch den Verein sieht die Polizeidirektion die Sicherheitsanforderungen nun erfüllt.

Verein sichert Verbesserungen zu


Ziel ist es, die Sicherheit im Stadion für alle Besucherinnen und Besucher noch weiter zu erhöhen. Im verwaltungsgerichtlichen Anhörungsverfahren seien weitergehende, ergänzende Maßnahmen vom Verein zugesagt worden. Insbesondere in den seitens der Polizei als kritisch bewerteten Bereichen soll ganz erheblich nachgebessert werden, so dass der Verein aus Sicht der Polizeidirektion Braunschweig nun seinen Verpflichtungen zur Erhöhung der Sicherheit im Stadion im gebotenen Umfang nachkommt. So soll unter anderem der Ordnungsdienst mit mehr qualifizierten Kräften deutlich verstärkt werden. Zudem werde auch zusätzlich in Sicherheitstechnik investiert. Ein spezielles neues Netzsystem um den Gastfanbereich soll den Einsatz von Pyrotechnik in Richtung Spielfeld und benachbarter Blöcke erheblich erschweren. Darüber hinaus werde der Verein ein neues Konzept zum Gastfaneinlass präsentieren, welches nach erster Prüfung durch die Polizei das Sicherheitsniveau noch weiter erhöht.

Ausschluss von Gästefans noch immer möglich


Polizeivizepräsident Uwe Lange: "Die vertrauensvollen Gespräche zwischen den Beteiligten, dem Verein und der Polizei, haben jetzt zu einer deutlichen Verbesserung des Sicherheitskonzepts geführt. Ich gehe davon aus, dass die vom Verein angekündigten Maßnahmen so umgesetzt werden und appelliere an alle Fans sich friedlich zu verhalten, um ein gelungenes Derbyerlebnis zu ermöglichen. Sollte es trotz dieser verschärften Sicherheitsmaßnahmen, zu Ausschreitungen im Stadion kommen, werden in Zukunft weitergehende Maßnahmen ergriffen werden müssen. Dieses kann dann über das personalisierte Ticketing bis hin zum Ausschluss von Gästefans reichen."

Mit vollem Gästeblock


In der Pressemitteilung von Eintracht Braunschweig heißt es: "Die Sicherheit aller Stadionbesucher hatte und hat für Eintracht Braunschweig als Veranstalter oberste Priorität. Vor diesem Hintergrund sind die Löwen sehr froh, dass es dank umfangreicher Bemühungen keine erneuten einschränkenden Maßnahmen gibt und das kommende Niedersachsenderby wieder mit vollem Gästeblock ausgetragen werden darf."

Für die Vereine und ihre Fanszenen biete das kommende Niedersachsenderby die Gelegenheit, zu beweisen, dass sie in der Lage sind, solche Spiele ohne Gewalt, aber stimmungsvoll und mit positiver Fankultur durchzuführen und zu begleiten. Durch die Entscheidung bestehe nun Planungssicherheit. Eintracht Braunschweig werde zeitnah über den anstehenden Ticketvorverkauf informieren.

Themen zu diesem Artikel


Eintracht Braunschweig Polizei