Braunschweig. Der Corona-Krisenstab trägt dem derzeit entspannten Infektionsgeschehen Rechnung und tagt künftig nur noch einmal in der Woche. Das teilte Torge Malchau, Leiter der Feuerwehr, am heutigen Mittwoch in einer Videobotschaft mit. Gleichzeitig warnt die Stadt aber auch vor Leichtsinnigkeit. Das Beispiel in Göttingen zeige, was ein einziger Vorfall auslösen könne.
Torge Malchau bewertet die aktuellen Zahlen positiv. Man habe 330 Fälle insgesamt, von denen aber nur noch neun erkrankt seien. "Leider hatten wir in der vergangenen Woche zwei weitere Todesfälle, sodass wir inzwischen 17 Personen in Braunschweig haben, die im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben sind", bedauert der Feuerwehr-Chef. Das Positive sei aber, dass man in der vergangenen Woche lediglich drei Neuinfektionen gehabt habe, in den letzten fünf Tagen gar keine.
Das Gesundheitsamt in wenigen Stunden hochfahren
Auch wenn sich das öffentliche Leben so langsam normalisiere, müsse man trotzdem weiterhin wachsam bleiben. Das zeigten Fälle wie aktuell in Göttingen. "Schon einzelne Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern können dazu führen, dass das Infektionsgeschehen sprunghaft wieder ansteigt", so Torge Malchau. Um für einen vergleichbaren Fall in Braunschweig gewappnet zu sein, werde derzeit ein Plan erarbeitet. Das Gesundheitsamt müsse innerhalb von wenigen Stunden hochzufahren sein, um dann eine große Zahl an Kontaktpersonen ermitteln und entsprechend unter Quarantäne stellen zu können.
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