Braunschweig. Martin Scorsese vereint in seinem neuen Thriller die großen Paten des amerikanischen Gangsterfilms - Robert De Niro und Al Pacino- und erzählt ein großes Kinoepos ganz ohne Mafia-Erotik. An fünf Terminen haben die Besucher die Gelegenheit The Irishman auf der großen Leinwand zu erleben. Dies berichtet das Astor Filmtheater.
Mit fließender Eleganz und visueller Wucht bringt Scorsese diesen großen Abgesang auf die Leinwand. Nie war sein Blick auf diese Welt, von der er seit fast einem halben Jahrhundert erzählt, ernüchternder.
Inhalt
Frank Sheeran (Robert DeNiro) ist der Mann, den Mafiaboss Russell Bufalino (Joe Pesci) ruft, wenn es Ärger gibt. Vor seiner Zeit als „Problemlöser“ fuhr Frank den Wagen einer Fleischerei und kämpfte davor im 2. Weltkrieg. Unter anderem war er dabei in Sizilien stationiert, wo der Ire auch die italienische Sprache erlernte, nichts ahnend, dass ihm das einmal sehr nützlich werden würde und seine Eintrittskarte in die Welt des organisierten Verbrechens bedeutete. Auf Empfehlung Russels stellt ihn der mit der Cosa Nostra verbandelte Gewerkschaftsführer Jimmy Hoffa (Al Pacino) als seinen Bodyguard ein. Zwischen den beiden Männern entwickelt sich eine enge Freundschaft, bis Frank eines Tages den Auftrag bekommt, Hoffa zu töten …
„Wenn man so will, ist "The Irishman" eine Art Schlussstein für diesen großen und mächtigen Torbogen in Scorseses Werk, den man das Portal der menschlichen Abgründe nennen konnte. Gemeißelt schon in der Dämmerung einer Ära, die nun bald zu Ende geht, und quasi mit letzter Kraft an einen Platz gewuchtet, wo bisher noch ein tragender Baustein fehlte. Dort thront er nun, unverzichtbar, und gibt dem ganzen Werk eine neue, umfassende, möglicherweise finale Stabilität.“ (Süddeutsche Zeitung).
Hintergrund
Wie viele deutsche Kinobetreiber habe auch das Astor Filmtheater die Erstaufführung am 14. November abgelehnt, da der Filmverleih Netflix sich nicht an das übliche Kinofenster zur Ausstrahlung von wenigstens 12 Wochen halte. Nach der offiziellen Netflix-Veröffentlichung am 25. November auf seinem Streamingdienst wolle das Astor Filmtheater nun diesem Film die Möglichkeit geben, sich an dem Ort zu entfalten, für den er gemacht wurde: dem Kino!
Termine
Insgesamt gibt es den Film nur fünf Mal zu sehen. Dies ist am Samstag, 30. November um 12:30 Uhr, Sonntag, 1. Dezember um 13 Uhr, Mittwoch, 4. Dezember und Dienstag, 10. Dezember jeweils um 20 Uhr und am Sonntag, 8. Dezember um 19:30 Uhr.
Trailer: https://youtu.be/zRgDyb-WkeI
Tickets: https://braunschweig.premiumkino.de/veranstaltung/astor-special
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