Braunschweig. Leser fragen sich, warum im Heidberg- und Lindenbergtunnel momentan Tempo 60 gefahren werden muss. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hannover erklärt, dies hinge mit der neuen Sicherheitstechnik zusammen, die bisher nur im Probebetrieb läuft.
In die beiden Tunnel zwischen dem Autobahnkreuz Braunschweig-Süd und der Anschlussstelle Braunschweig-Rautheim wurde Sicherheitstechnik nach europäischen und deutschen Vorschriften eingebaut. Es handelt sich dabei um Anlagen zur Verkehrsüberwachung und -beeinflussung sowie um Notfalltechnik, die der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer dient; dazu zählen Notrufkabinen, Fluchtwegkennzeichnung sowie Kamera- und Lautsprecheranlagen. In den vergangenen Wochen wurden im Mittelstreifen noch Nottore für Feuerwehr und Rettungsdienste eingebaut, und die Tunnel verfügen jetzt über eigene Löschwasservorräte. Bis die Anlage ans Netz gehen konnte, ist einige Zeit vergangen (regionalBraunschweig.de berichtete). Eine ganze Zeit lang, konnte die Zentrale in Hannover, die neuartigen Signale nicht verarbeiten. Das hat nun ein Ende. Während des Probebetriebs gilt in den Tunneln aus Sicherheitsgründen eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 km/h. Gefahrguttransporte dürfen die Tunnel weiterhin nicht passieren.Technische Störungen können daher nicht ganz ausgeschlossen werden. Die Landesbehörde bittet hierfür alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis und besondere Aufmerksamkeit in den Tunnelbereichen. Der Probebetrieb wird voraussichtlich Ende Oktober abgeschlossen sein. Die Inbetriebnahme der Sicherheitstechnik erfolgte nach Behördenangaben in enger Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Braunschweig und der Polizei. Die Tunnel werden in Zukunft aus der Betriebs- und Tunnelzentrale der Landesbehörde in Hannover fernüberwacht.
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