Braunschweig/Hannover. Profilierter und vernehmbarer als bisher wollen die evangelischen Kirchen in Niedersachsen ihren Öffentlichkeitsauftrag wahrnehmen. Das betonen die Bevollmächtigten der Konföderation, Oberlandeskirchenrätin Andrea Radtke und Oberlandeskirchenrätin Dr. Kerstin Gäfgen-Track, im Interview mit der neuen Ausgabe der „Evangelischen Perspektiven“.
Eine Prognose für eine gemeinsame evangelische Kirche in Niedersachsen geben sie nicht ab, aber: „Vielleicht fördern wir mit unserer Arbeit die Offenheit für eine solche Entwicklung. Wir versuchen ja, alle Kirchen gleichermaßen zu vertreten“, so Gäfgen-Track im Magazin der Landeskirche Braunschweig. Beim Vertrag des Landes Niedersachsen mit den muslimischen Verbänden sprechen sich die Bevollmächtigten gegen Gebetsräume in Schulen nur für Muslime aus: „In einem säkularen Staat darf es keine Privilegierungen einzelner Religionsgemeinschaften geben. Wenn Gebetsräume, dann für alle“, so Gäfgen-Track. Wichtig sei außerdem ein klares Bekenntnis der muslimischen Verbände zur Gleichstellung von Mann und Frau. Entscheidend sei, wie sich die Religion zum Grundgesetz verhalte.
Die neue Ausgabe des Magazins stellt außerdem die Vorsorge-Reha-Klinik „Haus Daheim“ in Bad Harzburg vor. Sie ist eine Einrichtung der Evangelischen Frauenhilfe und bietet Müttern und Kindern einen Ort, um neue Kraft zu schöpfen und ihre Gesundheit zu stabilisieren. Darüber hinaus beschreibt Pfarrer Martin Stützer, ehemals Lutter am Barenberge (Propstei Seesen), seine Arbeit als Auslandspfarrer in La Paz (Bolivien).
Das Heft ist wieder kostenlos an die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Landeskirche versandt worden. Weitere Exemplare sind in der Pressestelle erhältlich (Tel. 05331-802108, E-Mail: ips@lk-bs.de) Eine elektronische Ausgabe kann über die Internetpräsenz der Landeskirche (www.landeskirche-braunschweig.de/perspektiven) kostenlos auch im Abonnement bestellt werden. Im Internet erhältlich ist zusätzlich eine elektronische Fassung zum Download, die für mobile Endgeräte optimiert ist.
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