Braunschweig. An der Technischen Universität (TU) ist der erste öffentliche Bücherschrank in Braunschweig eröffnet worden – in einer wetterfesten Telefonzelle können ab sofort Bücher zum Lesen herausgenommen oder hereingestellt werden, vom Fachbuch bis zur Belletristik. Der Bücherschrank, der auf dem Forumsplatz direkt vor der Universitätsbibliothek aufgestellt ist, steht allen Interessierten nicht nur Studierenden von 7 bis 24 Uhr offen. Die Telefonzelle als Symbol für den kommunikativen Austausch wird jetzt zu einem Ort des literarischen Austauschs.
Der Bücherschrank ist vom studentischen Projekt „Sandkasten“ der TU Braunschweig initiiert und umgesetzt worden. Mit der Online-Plattform „Sandkasten – selfmade campus“ werden Ideen zur Verschönerung des Campus gebündelt. Geleitet wurde das Projekt von einem studentischen Team um den Germanistikstudenten Robert Hain. Eine weitere Büchertelefonzelle wird demnächst am Campus Nord aufgestellt. Betreut und gepflegt wird die Büchertelefonzelle, die von 7 bis 24 Uhr geöffnet ist, von Auszubildenden der Buchbinderei und der Medien und Informationsdienste der Universitätsbibliothek der TU Braunschweig.
Bei der Eröffnung betonte die Vizepräsidentin, Prof. Susanne Robra-Bissantz, dass jetzt an der TU Braunschweig mit dem Projekt „Sandkasten – selfmade campus“, die Möglichkeit geschaffen worden ist, studentische Ideen zu realisieren und den Campus zu verschönern. Der Projektleiter Robert Hain, berichtete von der Umsetzung der Idee vom Erwerb der Telefonzelle über die Herrichtung, wie dem Streichen, bis zum Bau der Regale und die Erfahrungen, die er und sein Team dabei sammeln konnten. Bibliotheksdirektorin Katrin Stump freute sich, dass der einzige Bücherschrank Braunschweigs vor der Universitätsbibliothek steht und wünscht sich, dass dieser bald bei Wikipedia als 80. Bücherschrank in Niedersachsen aufgeführt wird. Abschließend berichtete Prof. Gerd Biegel über die fast 200-jährige Kulturgeschichte der Telefonzellen und betonte, dass der Zweck der Telefonzelle der Austausch des Wissens auch bei der neuen Nutzung erhalten bleibt.
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