Braunschweig. Der Wasserverband Mittlere Oker (WVMO) stellt am Petriwehr die Durchgängigkeit für Fische und andere Wasserlebewesen her. Es wird ein sogenannter Fischkanupass hergestellt, der es den Fischen ermöglicht, das Wehr vom Unter- zum Oberwasser zu passieren. Für die Herstellung des Fischpasses ist es erforderlich, ab dem heutigen Sonntag den Wasserstand der Oker in der Innenstadt vollständig abzusenken, um oberhalb der Brücke an der Celler Straße einen Schlauchdamm einzubringen. Auch die Brücke über das Wehr müsse in dieser Zeit gesperrt werden. Dies teilt der Wasserverband Mittlere Oker mit.
Das Bauwerk besteht aus einem festen Gerinne in Betonbauweise, in das in regelmäßigen Abständen Kunststoffborsten eingebaut werden, die das durchströmende Wasser so bremsen, dass die Fische entgegen der Strömung flussaufwärts wandern können. Gleichzeitig bietet diese Bauart die Möglichkeit, den Fischpass von Wassersportlern in Fließrichtung befahren zu können, sodass die Boote nicht mehr um die Wehranlage herumgetragen werden müssen.
Der Schlauchdamm diene der Trockenlegung des Okerabschnittes zwischen Celler Straße und Petriwehr. Ab dem 22. Oktober würden dann bis Jahresende Stahlspundbohlen für die Fischaufstiegsanlage eingebaut werden, in deren Schutz dann die Fischaufstiegsanlage hergestellt werde. Nach Fertigstellung des Spundbohlenkastens werde der Wasserstand dann auch in diesem Bereich wieder angestaut. Bei der Arbeit mit den für die Baumaßnahme erforderlichen Baukränen bestehe die Gefahr, dass Bauteile herunterfallen. Daher müsse der Baustellenbereich großräumig abgesperrt werden. Davon sei auch die Brücke über das Petriwehr betroffen, die dann ab Mitte Oktober temporär für den öffentlichen Verkehr gesperrt werden müsse. Fußgänger und Radfahrer könnten über die Celler Straße oder die Brücke am Maschplatz beim Ruder-Klub "Normannia" ausweichen.
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