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Osterküken und Riesen-Ei sind da

von Robert Braumann


Die Osterküken sind da. Foto/Video: Robert Braumann | Foto: regionalHeute.de



Braunschweig. Das Naturhistorische Museum kann pünktlich zum Osterfest gleich zwei neue Attraktionen für die Besucher bieten. Die Osterküken sind geschlüpft, außerdem wird das 209 Gramm schwere Hühnerei der Familie Meyne aus Wolfenbüttel ausgestellt, das für großes Interesse gesorgt hatte (regionalHeute.de berichtete)

In diesem Jahr können die Besucher das Schlüpfen der Küken live beobachten. Bis zum Mittwoch haben 13 das Licht der Welt entdeckt. "Alle nicht älter als 30 Stunden", verrät Museumsleiter Dr. Ulrich Joger. Wenn alles glatt läuft, könnte die Zahl in den nächsten Tagen auf bis zu 40 steigen. In diesem Jahr sind fünf vom Aussterben bedrohte Rassen zu sehen. Die Eier wurden mit einem elektrischen Brutapparat 21 Tage lang erbrütet, rund fünf Stunden braucht ein Küken um sich mit seinem Eizahn den Weg aus der Hülle zu bahnen. Außerdem gibt es eine Begleitausstellung, die Wissenswertes rund um die Haltungsbedingungen von Hühnern und bedrohten Rassen bietet. Auch auf die wilden Vorfahren, die Bankiva-Hühner aus Asien wird eingegangen.

Das Riesenei sorgt für Aufsehen


In einem Schaukasten ist zudem das Riesenei von Familie Meyne zu sehen. Dr. André Koch vom Naturhistorischen Museum erklärt das Phänomen des Doppel-Eis so: „laut meiner Recherche resultiert das Phänomen des doppelten (Hühner-)Eis aus dem Steckenbleiben eines heranwachsenden Eis im Eileiter der Henne. Ein folgendes Ei umschließt dann das steckengebliebene Geschwisterei während der Ausbildung der harten Eischale und mutiert so zum „Riesen-Doppel-Ei“.

 Das Riesenei aus Wolfenbüttel.
Das Riesenei aus Wolfenbüttel. Foto: Robert Braumann



Beide enthalten jeweils einen Eidotter. Diese seltene Fehlbildung kommt schätzungsweise nur einmal unter 2.000.000 Eiern vor. Häufiger kommt es zur Ausbildung von zwei Eidottern in einer Schale, was Zwillingen entspricht.“ Noch bis zum 3.April können die Küken in der Pokelstraße 10 besucht werden, danach geht es für sie in das Arche-Dorf Steinlah. Dort werden sie ihr Leben verbringen. Beim Archedorffest in Steinlah am 16. Mai 2015 ab 15:00 Uhr, können sie dann wieder besucht werden.