Braunschweig. Stadtverwaltung und Polizei appellieren an die Braunschweigerinnen und Braunschweiger, die weitgehende Reduzierung sozialer Kontakte auch an den kommenden Feiertagen zu respektieren. Besuche sind möglich, sollten aber auf ein absolutes Minimum von wenigen Personen reduziert werden. Stadtverwaltung und Polizei veröffentlichten hierzu eine gemeinsame Pressemitteilung.
"Für ihr ganz überwiegend verantwortungsvolles und solidarisches Verhalten in der Corona-Krise möchte ich den Braunschweigerinnen und Braunschweigern danken", sagt Ordnungsdezernent Dr. Thorsten Kornblum. Weiterhin erklärt er:
"Sie haben dies auch am vergangenen Wochenende unter Beweis gestellt, das schöne Wetter im Freien genossen und zugleich bis auf wenige Ausnahmen das Lagerverbot in den Parks beachtet. So wurden Gruppenbildungen vermieden, in denen die notwendigen Mindestabstände zum Infektionsschutz nicht mehr eingehalten werden. Die Ordnungskräfte mussten nur in wenigen Fällen eingreifen, meist reichte ein klärendes Gespräch über die geltenden Vorschriften aus. Meine Bitte an alle Bürgerinnen und Bürger: Verhalten Sie sich weiterhin diszipliniert. Nur gemeinsam schaffen wir es, die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Sehr zurückhaltend müssen wir alle in diesem Jahr mit dem Osterbesuch bei Verwandten oder Freunden sein. Wir müssen ihn auf ganz wenige, nahestehende Menschen beschränken, dabei die Mindestabstände einhalten und sollten im Zweifel unsere Ostergrüße lieber übers Telefon oder die anderen elektronischen Kommunikationsmittel ausrichten. Ganz wichtig ist es, die besondere Risikogruppe der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger keiner Infektionsgefahr auszusetzen."
Der Leiter der Polizeiinspektion Braunschweig Axel Werner:
"Wir haben in diesem Jahr ein ganz besonderes Osterfest vor uns, denn wir müssen uns alle auch über die Osterfeiertage diszipliniert an die verfügten Einschränkungen des täglichen Lebens halten, die auch in bislang nicht bekannter Weise Auswirkungen auf die bedeutenden religiösen Feiertage haben. So werden wir keine gemeinsamen Gottesdienste feiern. Und dort, wo die Kirchen auch ohne Gottesdienste geöffnet sind, gilt es, die gebotenen Abstände einzuhalten.
Wir werden als Polizei in den Kirchen keine Kontrollen durchführen oder polizeiliche Maßnahmen treffen. Sofern erforderlich werden die jeweiligen Verantwortlichen gebeten, die Einhaltung der auch in den Kirchen gebotenen Abstandsregeln zu gewährleisten. Auch die gewohnten Ostermärsche wird es in diesem Jahr nicht geben. Dies alles, damit wir schnellstmöglich wieder zur Normalität zurückkehren können. Nach den weit überwiegend guten Erfahrungen am vergangenen Wochenende bin ich zuversichtlich, dass die Bürgerinnen und Bürger mit den aktuellen Lockerungen im privaten Bereich verantwortungsbewusst umgehen werden und beim Aufenthalt im Freien das Lagerungsverbot auf den öffentlichen Grünflächen der Stadt weiterhin beachtet wird. Auch an den Ostertagen wird die Polizei mehr als sonst in der Stadt präsent sein und gemeinsam mit dem Ordnungsdienst der Stadt Braunschweig die Einhaltung der Auflagen gewährleisten, dies bei Bedarf allerdings mit der notwendigen Konsequenz. Ich hoffe, dass alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Braunschweig und die im Einsatz befindlichen Polizistinnen und Polizisten ein ruhiges Osterfest begehen werden – auch wenn wir alle uns andere Umstände gewünscht haben."
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