Patientenbücherei: 40 Jahre Ehrenamt am Städtischen Klinikum

Regelmäßig versorgen die freiwilligen Helfe die Patienten mit Lektüre, um ihnen den Aufenthalt etwas angenehmer zu gestalten.

 40 Jahre Ehrenamt – 40 Jahre Patientenbücherei Salzdahlumer Straße. Gemeinsam feierten Ehemalige und Aktive Ehrenamtliche ihr Jubiläum.
40 Jahre Ehrenamt – 40 Jahre Patientenbücherei Salzdahlumer Straße. Gemeinsam feierten Ehemalige und Aktive Ehrenamtliche ihr Jubiläum. | Foto: skbs/Björn Petersen

Braunschweig. Sie sei eine wichtige Säule des Städtischen Klinikums Braunschweig (skbs) und auch im Krankenhausalltag ein bedeutender Bestandteil: Die Patientenbücherei in der Salzdahlumer Straße. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Klinikums hervor. In diesem Jahr feiert die Institution ihr 40-jähriges Bestehen. Das Besondere: Seit vier Jahrzehnten wird sie ausschließlich von Ehrenamtlichen betrieben.



Regelmäßig kommen die Mitarbeiterinnen der Patientenbücherei mit ihrem Bücherwagen auf die Stationen. Neben Romanen, Sachbüchern und anderer Lektüre verleihen die Ehrenamtlichen bei Bedarf auch CD-Player oder Hörbücher. Aber ihr Einsatz bedeute viel mehr als das.

skbs-Geschäftsführer Dr. Andreas Goepfert bringt es auf den Punkt: „Mit ihrem Engagement schließen die Mitarbeitenden der Patientenbücherei eine wichtige Lücke. Sie kommen mit ihrem Bücherwagen direkt ans Patientenbett und haben neben dem Lesestoff oft auch tröstende Worte und gute Laune im Gepäck. Für den unermüdlichen Einsatz sind wir sehr dankbar und wissen das Engagement sehr zu schätzen.“ Auch Pflegedirektor Rick Pieger sieht den ehrenamtlichen Einsatz als besonders wertvoll an: „Die Mitarbeiterinnen der Patientenbücherei sind für viele Patientinnen und Patienten wichtige Ansprechpersonen. Sie haben ein offenes Ohr und die Zeit, sich mit den Patientinnen und Patienten auszutauschen.“

Viele helfende Hände notwendig


Leiterin des Teams ist seit 2013 Hildegard Fillbrandt. Sie weiß: Eine funktionierende Patientenbücherei bedeutet viel Arbeit. Überholte oder zerschlissene Lektüre aussortieren, neue Bücher bestellen aber vor allem auch Dienstpläne erstellen, und Mitarbeitende motivieren. Sie sagt: „In und nach der Corona-Zeit haben sich viele langjährige Mitarbeiterinnen verabschiedet. Aktuell sind es bei uns nur 5 Frauen, für regelmäßige und umfassende Besuche auf den Stationen bräuchten wir aber mindestens 16.“

Helfende Hände seien daher mehr als willkommen. Der zeitliche Aufwand umfasse etwa einen Nachmittag in der Woche. Wer unerschrocken und freundlich sei, dabei auch keine Scheu vor Krankenzimmern habe, bringe die richtigen Voraussetzungen für das Team der Patientenbücherei mit, sagt Hildegard Fillbrandt: „Spaß an Büchern und Empathie für Menschen – das ist die Mischung, die uns ausmacht.“

Interessierte können sich direkt bei Hildegard Fillbrandt melden: hildegardfillbrandt@web.de


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