Braunschweig. Sebastian Ebel, Präsident des BTSV von 1895 e.V. und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA, hat auf der Aufsichtsratssitzung am Donnerstag seinen sofortigen Rücktritt von seinen Ämtern erklärt. Das teilt der Verein in einer Pressemitteilung mit.
Christoph Bratmann, Erster Vizepräsident, wird bis zur Neuwahl auf der Jahreshauptversammlung im November kommissarisch das Amt des Präsidenten ausfüllen und auch als Aufsichtsratsmitglied arbeiten. Die Aufgaben als Aufsichtsratsvorsitzender wird ab sofort der bisherige Stellvertreter Frank Fiedler übernehmen. Er wurde im Rahmen der gestrigen Sitzung von den Mitgliedern des Gremiums einstimmig gewählt.
"Ein wunderschöner Abschluss meiner Arbeit"
Das sagt Sebastian Ebel:
„Diese Schritte fallen mir sehr schwer. Die Eintracht und die damit verbundenen Aufgaben sind ein wichtiger Teil meines Lebens geworden. Gerade die vergangenen drei Jahre waren aber auch mehr als anspruchsvoll und anstrengend. Besonders nach dem Abstieg in die 3. Liga galt es den Absturz in die 4. Liga zu verhindern. Dass uns jetzt, rund ein Jahr später, die Rückkehr in die 2. Bundesliga gelang, ist für mich ein wunderschöner Abschluss meiner Arbeit. Ich bin davon überzeugt, dass wir wieder gut funktionierende Strukturen haben, die uns einen langfristigen Erfolg ermöglichen werden, sofern alle gemeinsam im Sinne des Vereins kämpfen. Über zwölf Jahre die Eintracht im Ehrenamt durch schwere und fröhliche Zeiten zu führen, war eine anspruchsvolle Aufgabe, die manchmal nicht leicht zu bewältigen war. Dass mir dies dennoch möglich war, lag unter abderem sehr stark an dem hinter mir stehenden Team auf dem Platz, in der Geschäftsstelle, dem Vereinsvorstand und dem Aufsichtsrat. Dafür danke ich sehr. Danken möchte ich auch den Menschen, die mir gerade auch in schwierigen Zeiten Mut zugesprochen und ihr Vertrauen geschenkt haben. Dieser Dank gilt auch ganz besonders den vielen Fans und Vereinsmitgliedern und nicht zuletzt allen Sponsoren, die die Arbeit des Klubs mit ihrem Engagement auch in schwierigen Phasen unterstützt haben. Der Eintracht werde ich immer emotional verbunden bleiben.“
"Der Vater des Erfolges"
Frank Fiedler ergänzt: „Mit Sebastian Ebel geht der Vater des Erfolges von Eintracht Braunschweig. Der Verein hat ihm viel zu verdanken, insbesondere seine Verlässlichkeit und Belastbarkeit nach dem letzten Abstieg hat uns allen geholfen, wieder zurück in die 2. Liga zu kommen. Ich freue mich über das in mich gesetzte Vertrauen. Wir werden alle gemeinsam darauf aufbauen und wie Sebastian den Erfolg und Zusammenhalt unserer Eintracht ins Zentrum unseres Handelns stellen.“
„Mit Sebastian Ebel hat sich in kurzer Zeit eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt, weshalb ich seinen Schritt bedauere, aber die persönlichen Motive nachvollziehen kann. Verantwortung für unsere Eintracht zu übernehmen, ist für mich Ehre und Herausforderung zugleich. Gemeinsam mit den vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitstreiterinnen und Mitstreitern im Verein werden wir die nächsten Monate gut meistern“, fügt Christoph Bratmann hinzu.
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