Braunschweig. Die Stadtverwaltung möchte die Bürger Braunschweigs mehr in die Gestaltung ihrer Stadt einbinden. Darum gibt es eine Ideenplattform auf der man seine Vorschläge einreichen und um Unterstützung bitten kann. Eine solche Idee kommt aktuell von Nutzer "tux0r". Er schlägt vor, den John-F.-Kennedy-Platz umzubenennen. Es geht um historische Verantwortung.
Als Begründung gibt der Nutzer an, dass John F. Kennedy und seine Aussagen in den vergangenen Jahren mehrfach auch kritisch betrachtet worden sind.
Ein Artikel der Welt befasst sich beispielsweise mit dem jungen Kennedy. Der Ex-Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika habe demnach Bewunderung für Adolf Hitler empfunden. "Hitler war aus dem Stoff, aus dem Legenden sind" - so der Name des Artikels, der sich auf mehrere Aussagen Kennedys bezieht, die er in seinen frühen Reisetagebüchern getroffen habe.
Passt nicht zu Braunschweig
Ein Umstand, den man nicht außer Acht lassen sollte, wie Nutzer "tux0r" auf der Ideenplattform schreibt: "In Erwägung der besonderen historischen Verantwortung Braunschweigs möchte ich daher anregen, den John-F.-Kennedy-Platz umzubenennen. Es gibt zahlreiche Braunschweiger Antifaschisten und Opfer, die teilweise mit Stolpersteinen geehrt werden - der überdies zentral gelegene John-F.-Kennedy-Platz wirkt da wie eine Verhöhnung."
Der Vorschlag wurde am gestrigen Dienstag eingereicht. Noch 55 Tage (Stand: 14. Juni) verbleiben, um sich für eine Umbenennung des JFK-Platzes einzusetzen. Hier geht es zum Vorschlag: https://www.mitreden.braunschweig.de/dialoge/ideenplattform/john-f-kennedy-platz-umbenennen
Wenn sich 50 Unterstützer dafür finden, wird die Idee von der Verwaltung geprüft.
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