Polizei streift "mit den Augen eines Einbrechers" durch die Stadt


Symbolbild: Alec Pein
Symbolbild: Alec Pein | Foto: Alec Pein

Braunschweig. Erfahrungsgemäß steigen die Einbruchszahlen mit der dunklen Jahreszeit, weil die Kriminellen gerade in den Herbst- und Wintermonaten neben der Abwesenheit der Hauseigentümer und Wohnungsinhaber den Schutz der früh einsetzenden Dämmerung gezielt zur Tatbegehung ausnutzen. Doch was kann man dagegen tun? Die Polizei Braunschweig berichtet in einer Pressemitteilung über ihre ungewöhnliche Präventionstaktik.


Häufig würden die Einbrecher solche Objekte auswählen, bei denen durch hohe Hecken, hohe Einfriedungen, Bepflanzung oder Bebauung eine unbemerkte und "sichtgeschützte" Annäherung vorzugsweise von der rückwärtigen Seite möglich ist. Betroffen sind sowohl Einfamilien- und Reihenhäuser als auch Erdgeschoss- und Dachgeschosswohnungen.

An den Tatobjekten gehen die Täter primär Terrassen- oder Balkontüren, Fenster, beziehungsweise Nebeneingangs- und Wohnungstüren an. Das Präventionsteam der Polizei Braunschweig wird in den nächsten Tagen in
verschiedenen Ortsteilen im Rahmen einer uniformierten Fußstreife Präsenz zeigen und auch auf kriminalitätsauslösende und -fördernde Faktoren achten. Durch einen Flyer werden Hauseigentümer und Wohnungsinhaber gezielt auf Besonderheiten hingewiesen und auf das Angebot einer bedarfsorientierten, Produkt-neutralen und kostenlosen Schwachstellenanalyse durch die hiesige kriminalpolizeiliche Beratungsstelle aufmerksam gemacht.

Wir wollen quasi mit den "Augen eines Einbrechers" durch die Wohngebiete streifen und auf überfüllte Briefkästen, ungesicherte und frei zugängliche Aufstiegshilfen, offene Garagen, gekippt stehende Fenster sowie eine offenkundige Abwesenheit der Bewohner achten, verhaltensorientierte Informationen vermitteln und das verantwortungs- und sicherheitsbewusste Verhalten der Bewohner fördern und so Tatgelegenheiten reduzieren.


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