Polizei warnt vor neuer Masche von Online-Betrügern


Symbolfoto: Sina Rühland
Symbolfoto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland

Braunschweig. Die Ermittler für Internetkriminalität bei der Braunschweiger Polizei warnen vor Betrügern, die versuchen mit Hilfe sogenannter Remote-Programme (Fernhilfe) an persönliche Daten und Bankverbindungen von Computerbesitzern zu gelangen.


In zwei bislang angezeigten Fällen aus Braunschweig von Anfang Mai öffnete sich beim Surfen im Internet ein Fenster mit der Mitteilung, dass der Rechner angeblich mit dem Virus "Zeus", einem Trojaner, der das Betriebssystem Microsoft-Windows infiziert, befallen ist. In der Mitteilung wird eine Berliner Telefonnummer angegeben, über die sich der Nutzer Hilfe holen kann. Der dort zu erreichende "Techniker" fordert den Benutzer dann auf, ein Hilfsprogramm zur Fernwartung zu installieren. Er ist dann allerdings auch in der Lage, auf persönliche Daten im Rechner zuzugreifen oder weitere Schadprogramme zu installieren.

Die Kosten in Höhe von 229 Euro für die angebliche Reparatur des Rechners sollen per Lastschrift in Rechnung gestellt werden. Dazu werden in einem weiteren Browserfenster Kreditkartendaten abgefragt. Im vorliegenden Fall erstattete eine betroffenen 20-Jährige rechtzeitig Anzeige bei der Polizei. Nach Sperrung der Karte versuchten die Betrüger noch knapp 1.000 Euro vom Konto abzubuchen.

Die Ermittler raten, keinesfalls auf die beschriebenen Forderungen einzugehen, Links in der Mitteilung zu folgen oder das Fenster zu schließen. Stattdessen sollten die Nutzer den Browser (Taste Alt+F4) komplett schließen und sich an die Polizei wenden.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Baustelle Kriminalität Polizei