Posttunnel: Errichtung von Fahrradstellplätzen wird schwierig

von Max Förster


Abstellbereiche für Fahrräder am Bahnhof werden weiterhin benötigt. Foto: Sina Rühland
Abstellbereiche für Fahrräder am Bahnhof werden weiterhin benötigt. Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Im Zuge der Umgestaltung des Posttunnels wurde beim jüngsten Planungs- und Umweltausschuss die Möglichkeit diskutiert, zusätzliche Abstellplätze für Fahrräder zu errichten.

Bereits im Mai wurde ein Konzept für den Posttunnel vorgestellt. So sollen an den Bahnsteigen Orientierungshilfen für Blinde angebracht und die Bahnsteige erhöht werden, um einen ebenerdigen Zugang zu den Bahnen zu gewährleisten. Alle Aufbauten im Posttunnel sollen entfernt werden. Da die Rampen zu den Bahngleisen nicht mehr gebraucht würden, wolle man diese nun zuschütten lassen. Idee ist es nun, die verschlossenen Zuwege als zusätzliche Abstellflächen für Fahrräder zu nutzen, hieß es im Ausschuss.

Umsetzung erweist sich als schwierig


Die DB Netz AG habe kein Interesse mehr daran, die Anlage zu verwalten, erklärte ein Mitarbeiter der AG. "Der Posttunnel erfüllt nicht mehr seine Funktion", heißt es. Sollte die Stadt sich also dazu entscheiden, das Konzept umzusetzen, würde dies bedeuten, dass sämtliche Kosten der Sanierung auch von der Stadt übernommen werden müssten. Zudem habe Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer bedenken, was die Sicherheit betrifft. Mögliche Rettungswege könnten durch die Errichtung von Fahrradabstellplätzen verbaut werden, erklärte er. Um dann eine nötige Sicherheit gewährleisten zu können, unterbreitete er drei Vorschläge: Die Einführung einer Zugangskarte, ein Videoüberwachungssystem und eine Beleuchtung per Bewegungsmelder.

Ob es im Posttunnel zukünftig Fahrradabstellplätze geben wird, und ob auf diese Vorschläge umgesetzt werden, das wird Gesprächsstoff in weiteren Sitzungen sein.

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